BERLIN. Linksextremisten haben sich zu dem Anschlag auf die sächsische Landesvertretung in Berlin bekannt. Als Grund für den Angriff, bei dem am Pfingstsonntag mehrere Scheiben zerstört und die Fassade mit Farbe beschmiert wurde, gaben sie das Verfahren gegen ihre Gesinnungsgenossin Lina E. an, berichtete die Bild-Zeitung.
Der Chef der sächsischen Landesvertretung, Conrad Clemens, äußerte gegenüber dem Blatt: „Das Bekennerschreiben der Linksextremen zum Anschlag zeigt, daß es sich dabei auch um einen bewußten Angriff auf Staat und Justiz handelt. Dieses Verhalten ist durch nichts zu entschuldigen und kann nur mit der Härte des Rechtsstaates beantwortet werden.“
Linksextreme befindet sich in Untersuchungshaft
Bereits in der Vergangenheit hatten Unterstützer von Lina E. aus der linksextremen Szene Straftaten begangen. Während einer Solidaritätsdemonstration in Leipzig im vergangenen September hatten sie Bankfilialen mit Steinen beworfen. Zudem drohten sie einen Kriminaldirektor mit dem Tod.
Lina E. wird von der Generalbundesanwaltschaftder gemeinschaftlich begangenen gefährlichen Körperverletzung beschuldigt. Sie befindet sich bereits wegen des Vorwurfs der Mitgliedschaft in einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung in Untersuchungshaft. (ag)