BERLIN. Die selbsternannten Klimaschützer der „Letzten Generation“ haben mit massiven Blockaden in Berlin gedroht, wenn die Bundesregierung sich nicht umgehend für ein 9-Euro-Ticket im öffentlichen Nahverkehr und ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen einsetzt.
„Sollte die Regierung nicht zur Vernunft kommen, werden wir in einer Woche auf Berlins Straßen strömen und den Alltag so lange unterbrechen, bis sich das ändert“, warnten die selbsternannten Umweltschützer am Montag bei einem Auftritt vor dem Bundeskanzleramt.
Nach ihrem Auftritt beschmiert die „Letzte Generation“ das Kanzleramt
Nur so lasse sich noch eine „Chance auf ein Leben in Sicherheit und Freiheit“ gewährleisten. Dürre, Hitze Waldbrände und Überflutungen nähmen immer weiter zu. Die Bundesregierung scheitere jedoch schon an den „einfachsten“ Maßnahmen gegen den Klimawandel. „Tempo 100 auf Autobahnen scheint zu einschneidend und ein 9-Euro-Ticket zu teuer zu sein“.
Wir würden uns allen diese Störung gern ersparen. Denn wir richten uns nicht an die Menschen in den Autos, sondern an die Bundesregierung.
Sie hat es in der Hand: Rasen wir weiter in unsere Vernichtung oder wählen wir unsere letzte Chance auf ein #ÜberlebenFürAlle. pic.twitter.com/Aj8XvBfnSW
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) October 3, 2022
Nach seinem Auftritt verunstaltete das Bündnis den Amtssitz von Kanzler Olaf Scholz (SPD) mit einem Graffiti. Seit 2021 sorgt die „Letzte Generation“ mit Sitzblockaden und anderen Aktionen in Städten wie Berlin, Frankfurt oder Dresden für Kritik. (fw)