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Rassismus-Vorwürfe: Empörung über „White Lives Matter“-Shirt: Kanye West legt nach

Rassismus-Vorwürfe: Empörung über „White Lives Matter“-Shirt: Kanye West legt nach

Rassismus-Vorwürfe: Empörung über „White Lives Matter“-Shirt: Kanye West legt nach

Der US-amerikanische Rapper und Modedesigner Kanye West: In der Vergangenheit bekundete er Sympathien für Ex-Präsident Donald Trump
Der US-amerikanische Rapper und Modedesigner Kanye West: In der Vergangenheit bekundete er Sympathien für Ex-Präsident Donald Trump
Der US-amerikanische Rapper und Modedesigner Kanye West: In der Vergangenheit bekundete er Sympathien für Ex-Präsident Donald Trump Foto: picture alliance / empics | Jonathan Brady
Rassismus-Vorwürfe
 

Empörung über „White Lives Matter“-Shirt: Kanye West legt nach

Kanye West sorgt mit seinen politischen Äußerungen immer wieder für Wirbel. Diesmal schockierte er die High Society der Pariser Fashion Week mit dem Slogan „White Lives Matter“. Die Aktion untermauerte er mit der Äußerung, „Black Lives Matter“ sei ein Schwindel.
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PARIS. Der Rapper Kanye West hat nach Empörung über seinen Auftritt bei der Pariser Fashion Week noch einmal nachgelegt. „Jeder weiß, daß ‘Black Lives Matter’ ein Schwindel war. Jetzt ist er vorbei. Gern geschehen“, schrieb der Afroamerikaner am Dienstag auf Instagram.

Zuvor hatte er sich wegen seiner Kleiderwahl bei der groß zelebrierten Modewoche in Frankreich im linken Milieu für Empörung gesorgt. Der Musiker zeigte sich dort in einem langärmligen T-Shirt mit der Aufschrift „White Lives Matter“ (Weiße Leben zählen).

„White Lives Matter“ gilt als rechtsextreme Position

Auf einem Bild posierte West, der auch Modedesigner ist, gemeinsam mit der dunkelhäutigen US-Konservativen Candace Owens, die die gleiche Oberbekleidung trug. Die politische Kommentatorin gilt als scharfe Kritikerin der „Black Lives Matter“-Bewegung, der sie Doppelmoral vorwirft.

In linken Kreisen gilt die Parole „White Lives Matter“ als angeblich rechtsextreme Gegenposition zur „Black Lives Matter“-Bewegung. So reagierten mehrere schwarze Künstler fassungslos auf Kanyes Aktion. Der Rapper Boosie Badazz schrieb auf Twitter: „Nach allen, was wir durchmachen mußten, tust du uns diesen respektlosen Mist an. Dich interessiert es einen Dreck, daß Schwarze gestorben sind und wie sie unter dem weißen Mann gelitten haben.“

Kanye West lobte Donald Trump

Der ehemalige Basketballspieler Jack Paul McClinton, der ebenfalls Afroamerikaner ist, fragte mit Blick auf die Empörung auf Instagram, ob weiße Leben etwa nichts zählten. Der Filmproduzent Van Lathan antwortete darauf: „Wir brauchen keine Erinnerung an den Wert von weißen Leben. Amerika ist ein Schrein für weiße Menschen. Die Botschaft („White Lives Matter“) ist reaktionär und steht konträr zu den Belangen Schwarzer, die in den USA nie etwas wert waren.“ Der Slogan „White Lives Matter“ ziele darauf ab, die angebliche Vormachtstellung von Weißen in der Gesellschaft zu festigen.

 

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Konservative interpretieren Kanye Wests Aktion hingegen als gezielte Provokation gegen das woke Milieu auf der Fashion Week. Der Rapper hatte in der Vergangenheit schon häufiger seine Sympathie mit dem republikanischen Lager bekundet. 2018 postete er ein Bild von sich, auf dem er eine rote „Make America Great Again“-Kappe trug. Dazu schrieb er: „Ihr müßt mit Donald Trumps Politik nicht einverstanden sein, aber der Mob kann mich nicht davon abhalten, ihn zu lieben. Wir haben beide Drachen-Energie. Er ist mein Bruder. Ich liebe alle.“ (zit)

Der US-amerikanische Rapper und Modedesigner Kanye West: In der Vergangenheit bekundete er Sympathien für Ex-Präsident Donald Trump Foto: picture alliance / empics | Jonathan Brady
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