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Anti-Islamkongreß: Le Pen und Strache sagen Teilnahme ab

Anti-Islamkongreß: Le Pen und Strache sagen Teilnahme ab

Anti-Islamkongreß: Le Pen und Strache sagen Teilnahme ab

 

Anti-Islamkongreß: Le Pen und Strache sagen Teilnahme ab

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Le_Pen
Der Vorsitzende des FN, Jean-Marie Le Pen Foto: Wikipedia
hcstrache
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache Foto: FPÖ
Polizeiplakat
Flugblatt der Kölner Polizei, das vor Moscheen verteilt wird Foto: JF

KÖLN. Nach FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat auch der Vorsitzende des französischen Front National (FN), Jean-Marie Le Pen, seine Teilnahme am Anti-Islamisierungskongreß der Bürgerbewegung Pro Köln an diesem Wochenende abgesagt.

Aus Straches Büro hieß es, der FPÖ-Politiker bedauere die Absage, ein Kommen sei ihm aber aus Termingründen in der Endphase des Wahlkampfs leider nicht möglich. In Österreich findet am 28. September die Parlamentswahl statt, bei der der FPÖ bis zu 20 Prozent prognostiziert werden.

An Stelle Straches sollen nun der FPÖ-Generalsekretär und Nationalratsabgeordnete Harald Vilimsky und der FPÖ-Europaabgeordnete Andreas Mölzer am Samstag bei der Veranstaltung am Heumarkt zu den Kongreßteilnehmern sprechen.

Mittlerweile meldete Kölner Stadt-Anzeiger, daß auch der Vorsitzende des Front National, Jean-Marie Le Pen, seine Teilnahme abgesagt habe. Die Zeitung zitiert Le Pens Sprecher Alain Wizier mit den Worten, ein Besuch Le Pens in Köln sei niemals geplant gewesen.

Der Fraktionsvorsitzende des Belgischen Vlaams Belang, Filip Dewinter, und der parteilose Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche halten dagegen nach wie vor an ihrem Kommen fest.

Ulfkotte distanziert sich von Pro Köln

Unterdessen spricht sich der Islamkritiker Udo Ulfkotte gegen den Kongreß und seine Veranstalter aus und will am Samstag gemeinsam mit der Vorsitzenden des Zentralrats der Ex-Muslime, Mina Ahadi, und dem Schriftsteller Ralph Giordano ebenfalls demonstrieren.

„Wir wollen zeigen, daß Islamkritik nicht gleichzeitig rechtsextremistisch oder ausländerfeindlich sein muß“, sagte Ulfkotte der JUNGEN FREIHEIT. Sie wollten allerdings weder auf seiten der linkextremen Antifakräfte noch in den Reihen des braunen Sumpfes demonstrieren. „Wir wollen ein Zeichen zwischen den Fronten setzen.“ Von Pro Köln distanzierte sich Ulfkotte ausdrücklich. „Ich möchte nichts mit Leuten zu tun haben, die verfassungsfeindliche Absichten verfolgen“, sagte er.

Die Bundesregierung bestätigte derweil auf eine Schriftliche Frage des  Henry Nitzsches, der ebenfalls als Redner auf dem Kongreß auftreten wird, daß „Linksextremisten unterschiedlicher Richtungen bundesweit zu Protestaktionen gegen den geplanten ‘Anti-Islamisierungskongreß’“ aufrufen.

Auch Grüne Jugend ruft zu Protesten auf

Daran beteiligt sich seit gestern auch der Bundesverband der Grünen Jugend. Der „europaweite Hetzkongreß“ der „Neofaschisten“ könne nur verhindert werden, wenn an diesen Tagen möglichst viele Menschen gemeinsam den Veranstaltungsort blockierten und den Rechten den Durchgang versperrten, hieß es in einem Aufruf.

„Bei aller Unterschiedlichkeit unserer politischen Ansichten verbindet uns dieses Ziel. Wir werden ihnen dabei unsere Entschlossenheit entgegensetzen und durch unsere Gemeinsamkeiten und Vielfalt unberechenbar sein.“ Mit dem Mittel des zivilen Ungehorsams wolle man Pro Köln und deren Gefolge in die Schranken weisen.

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