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Französischer Präsidentschaftskandidat: Zemmour warnt vor Landnahme: „Braucht keinen weiteren moslemischen Kontinent“

Französischer Präsidentschaftskandidat: Zemmour warnt vor Landnahme: „Braucht keinen weiteren moslemischen Kontinent“

Französischer Präsidentschaftskandidat: Zemmour warnt vor Landnahme: „Braucht keinen weiteren moslemischen Kontinent“

Präsidentschaftskandidat Éric Zemmour: „Islam ist Unterwerfung, Unterdrückung, Ungleichheit“
Präsidentschaftskandidat Éric Zemmour: „Islam ist Unterwerfung, Unterdrückung, Ungleichheit“
Präsidentschaftskandidat Éric Zemmour: „Islam ist Unterwerfung, Unterdrückung, Ungleichheit“ Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP | Pascal Bonniere
Französischer Präsidentschaftskandidat
 

Zemmour warnt vor Landnahme: „Braucht keinen weiteren moslemischen Kontinent“

Bei der Präsidentschaftswahl im Frühjahr will er Emmanuel Macron als französisches Staatsoberhaupt ablösen: Éric Zemmour. Mit scharfen Worten attackiert er die „Eliten“, die das Volk verachteten, und warnt vor einer „Kolonisierung“ Frankreichs.
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ZÜRICH. Der französische Präsidentschaftskandidat Éric Zemmour hat dem Islam den Kampf angesagt. „Der Islam ist eine totalitäre Religion. Sie ist das Gegenteil Frankreichs, sie ist das Gegenteil Europas“, sagte Zemmour, der am Dienstag seine Kandidatur bekannt gegeben hatte, der Schweizer Weltwoche. „Islam ist Unterwerfung, Unterdrückung, Ungleichheit, Herrschaft der Männer, Entrechtung der Frauen, Ausgrenzung der Ungläubigen, Brüderlichkeit nur unter Muslimen. Es gibt keinen Unterschied zwischen Islam und Islamismus.“

Allerdings gebe es einen Unterschied zwischen dem Islam und den Moslems. Viele Moslems wollten sich vom islamischen „Konzept des Kulturkampfs“ befreien. Sie „wären beglückt, wenn der militante Islam zurückgedrängt würde“, betonte Publizist mit jüdisch-algerischen Wurzeln. „Der Islam muß sich Frankreich anpassen. Heute ist es umgekehrt. Weil der Staat seine Arbeit nicht macht.“

Frankreich drohe „Kolonisierung“ und Franzosen „Enteignung“

Zugleich warnte Zemmour vor einer „Kolonisierung“ Frankreichs. Dies geschehe auf doppelte Weise: „Fremde Zivilisationen breiten sich in Frankreich aus und ersetzen die französische. Zweitens kaufen ausländische Konzerne unsere Industrien auf. Beides sind Symptome der Schwäche unseres Staates, des Versagens unserer politischen Elite.“ Er unterstrich: „Die Eliten verachten die Franzosen, das Volk. Wir Franzosen sind heute die Indianer im eigenen Land, wir fühlen uns wie die amerikanischen Ureinwohner, als die europäischen Invasoren kamen.“

Die französische Zivilisation sei in „akuter Gefahr“. Es gehe um die Existenz. „Wir müssen kämpfen, damit Frankreich Frankreich bleibt. Man muß diese einzigartige, eine der brillantesten Zivilisationen der Welt bewahren. Das ist auch im Sinne der Menschheit. Es braucht keinen zweiten Libanon, keinen weiteren moslemischen Kontinent.“

Überdies warnte Zemmour vor einer „Enteignung“ der Franzosen. „Man nimmt ihnen ihre Heimat weg. Sie sind bereits heute in vielen Gegenden Fremde im eigenen Land. Vielleicht ist es schon zu spät. Es ist die allerletzte Chance.“ Die Politiker hätten Frankreich „vor die Hunde“ gehen lassen. Sein Programm sei jenes der fünf „I“: Identität, Immigration, Islam, Instruction (Schule), Industrie. Daß er nun kandidiere, geschehe aus Verzweiflung. „Seit zwanzig Jahren beschreibe ich den Niedergang Frankreichs, die Abschaffung unserer Zivilisation, die Schwäche der Politik.“

„Die Migranten erobern unser Territorium. Von innen“

Als Beispiel nannte er die Wahl der Vornamen  in Gegenden mit hoher afrikanischer oder moslemischer Einwanderung. Dort hätten 85 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren einen außereuropäischen Namen. „Das heißt: Es gibt hier bei den Ausländern keinen Willen zur Integration, zur Assimilation. Der Bevölkerungsaustausch ist nahezu abgeschlossen.“

In manchen Städten gebe es grundlose Gewalt maghrebinischer Banden, ergänzte Zemmour. „Es ist eine Landnahme im Gang. Die Migranten erobern unser Territorium. Von innen. Wer sich nicht anpaßt, wird verprügelt. Die Behörden schauen zu. Es ist ein Kampf der Zivilisationen, und Frankreich unterliegt.“

Die französische Präsidentschaftswahl findet im April 2022 statt. In Umfragen lag Zemmour zwischenzeitlich hinter Präsident Emmanuel Macron und vor Marine Le Pen auf Platz zwei. (ls)

Präsidentschaftskandidat Éric Zemmour: „Islam ist Unterwerfung, Unterdrückung, Ungleichheit“ Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP | Pascal Bonniere
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