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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

„Islamistisches Motiv“: Graz: Syrer gesteht Angriff auf Synagoge

„Islamistisches Motiv“: Graz: Syrer gesteht Angriff auf Synagoge

„Islamistisches Motiv“: Graz: Syrer gesteht Angriff auf Synagoge

Ein Polizeiauto steht vor der Synagoge in Graz.
Ein Polizeiauto steht vor der Synagoge in Graz.
Ein Polizeiauto steht vor der Synagoge in Graz. Foto: picture alliance / APA / Erwin Scheriau / dpa
„Islamistisches Motiv“
 

Graz: Syrer gesteht Angriff auf Synagoge

Ein 31 Jahre alter Syrer hat gestanden, den Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde in Graz, Elie Rosen, mit einem Stuhlbein angegriffen zu haben. Zudem beschmierte der seit 2013 in Österreich lebende Flüchtling die Synagoge mit pro-palästinensischen Parolen.
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GRAZ. Ein 31 Jahre alter Syrer hat am Montag gestanden, den Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde in Graz, Elie Rosen, mit einem Stuhlbein angegriffen zu haben. Die Grazer Polizei hatte den Mann am Sonntag abend verhaftet. Rosen konnte sich vor dem Angreifer in ein Auto flüchten und blieb unverletzt.

Bei dem seit 2013 in Österreich lebenden Flüchtling handele es sich um einen „radikal islamisierten Antisemit“, der „das Leben in Österreich gesamtgesellschaftlich ablehnt“, sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bei einer Pressekonferenz. Bundesweit würden Synagogen nun verstärkt bewacht, um Nachahmern vorzubeugen.

Polizei fand Stuhlbein im Rucksack

Der Syrer, der derzeit ohne Beschäftigung ist, soll in der vergangenen Woche auch eine katholische Kirche, ein Bordell und ein Lokal der Homo-Szene beschädigt haben. Die Wände der Synagoge habe er am Sonnabend mit pro-palästinensischen Sprüchen wie „Freies Palästina“ und „Unsere Sprache und unser Land sind rote Linien“ beschmiert. Bei seiner Festnahme fand die Polizei ein Stuhlbein und Steine in seinem Rucksack.

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Nehammer zeigte sich erfreut über die gute Zusammenarbeit der Verfassungsschutzbehörden und der Polizei. Diese führten einen „vereinten Kampf einerseits gegen den Antisemitismus und andererseits gegen den radikalen politischen Islam“.

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl mahnte an, „das ganze Spektrum radikaler Kräfte öffentlich zu benennen“. Dazu gehöre der „politische Islam“ und ein „breiter Teil des linksradikalen Spektrums“, wo „unterm Deckmantel der Israel-Kritik offen gegen Juden gehetzt wird“.

Mahnwache vor Synagoge

Rosen schrieb auf seiner Facebook-Seite, es sei ihm gleichgültig, „von welcher Seite Antisemitismus kommt: von Links, von Rechts, von oben, von unten“. Niemand solle aus solchen Vorfällen „politisches Kleingeld“ schlagen. In der Wiener Zeitung hatte Rosen geäußert: „Wir haben es in Graz verstärkt mit einem linken und anti-israelischen Antisemitismus zu tun.“

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Am Sonntag abend hatten etwa 30 Personen unter dem Motto „Schulter an Schulter gegen Rassismus“ eine Mahnwache vor der Grazer Synagoge abgehalten. (hr)

Ein Polizeiauto steht vor der Synagoge in Graz. Foto: picture alliance / APA / Erwin Scheriau / dpa
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