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Erstes Jahresquartal: Österreich verzeichnet mehr Asylanträge

Erstes Jahresquartal: Österreich verzeichnet mehr Asylanträge

Erstes Jahresquartal: Österreich verzeichnet mehr Asylanträge

Erstaufnahmeeinrichtung an der Grenze zu Österreich.
Erstaufnahmeeinrichtung an der Grenze zu Österreich.
Erstaufnahmeeinrichtung an der Grenze zu Österreich. (Archivbild) Foto: dpa
Erstes Jahresquartal
 

Österreich verzeichnet mehr Asylanträge

Die Zahl der Asylanträge in Österreich ist im ersten Quartal 2020 deutlich gestiegen. Bis Ende März stellten 3.419 Personen einen Asylantrag in der Alpenrepublik. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das eine Steigerung um 14,4 Prozent. Mehr als drei Viertel der Einwanderer sind Männer.
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WIEN. Die Zahl der Asylanträge in Österreich ist im ersten Quartal 2020 deutlich gestiegen. Bis Ende März stellten 3.419 Personen einen Asylantrag in der Alpenrepublik. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das eine Steigerung um 14,4 Prozent. Das Bundesministerium für Inneres wies jedoch darauf hin, daß es sich um vorläufige Zahlen handele.

Den 2.616 männlichen Einwanderern stehen 803 Frauen gegenüber. Unter 14 Jahre alt sind 25 Personen, 293 der Migranten sind im Alter von 14 bis 18. Nach Syrien ist Afghanistan das häufigste Herkunftsland der Antragsteller, gefolgt von Marokko, Somalia, Irak und Algerien. Während von 1.030 syrischen Staatsbürgern 78 Prozent einen positiven Aufenthaltsbescheid bekommen haben, wurden bei afghanischen Bewerbern weniger als die Hälfte aufgenommen. Von 187 Marokkanern hat keiner das Recht erlangt, in der Alpenrepublik zu bleiben.

Asylverein: Wiener Messehalle für Migranten nutzen

Unterdessen hatte die „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“ die österreichische Bundesregierung und die Wiener Stadtregierung dazu aufgefordert, Menschen aus den griechischen Flüchtlingslagern ins Land zu holen. Laut dem Nachrichtenportal „Heute“ schlugen Verantwortliche des Asylvereins vor, die Wiener Messehalle mit 880 Betten als Aufnahmeeinrichtung zu nutzen. Nach dem Ende der Quarantänezeit könnten die Menschen in österreichische Gemeinden übersiedelt werden. Mehrere Ortschaften hätten sich dazu bereit erklärt.

Österreichs Migrationspolitik sei „beschämend“, urteilte eine Sprecherin der Plattform. „Unbegleitete Jugendliche, Frauen mit Kindern, alte und kranke Menschen mit hohem Risiko könnten hier versorgt werden, ohne daß man erst neue Infrastruktur schaffen müßte. Es ist alles schon vorhanden, die Hilfe könnte sofort beginnen.“  (hr)

Erstaufnahmeeinrichtung an der Grenze zu Österreich. (Archivbild) Foto: dpa
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