Wie ein Flacherdler ergeht sich der Sozialminister bei Maybrit Illner in absurden Theorien. Ganz in der Tradition seiner Amtsvorgänger geht es ihm bei der Reform der Altersvorsorge zuallererst um die Stimmen der Rentner bei der nächsten Wahl – und nach ihm die Sintflut.
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Solch eine Realitäts-Ferne/Fremde, wie sie unser Hubertus (und seine zahlreichen Kumpanen) beinhaltet, bekomme ich noch nicht mal ansatzweise hin, selbst wenn ich 14 Joints auf einmal rauche. Würde den ganzen Verein mal dringend auf Zurechnungs-Fähigkeit untersuchen, und dementsprechende Behandlungs-Maßnahmen einleiten.
Immer weniger Arbeiter müssen für immer mehr Rentner einzahlen. Typisch Neue Soziale Marktwirtschaftspropaganda. Tja das Thema Produktivitätssteigerung wird bei der Rente fast niemals erwähnt. Das ein Herr Heil die Rentner zuerst als Wähler sieht ist eine demokratische Notwendigkeit. Das hilft auch das Geschreibsel vom Aluhut nicht weiter. Die Rentner werden noch lange eine starke Wählergruppe bleiben. Dem ist eben Rechnung zu tragen. So geht Demokratie.
Wir brauchen
– eine weitgehend allgemeine Beitragspflicht und
– eine „gespreizte“ oder „aufgefächerte“ Renten: „Unten“ proportional mehr als 48%, dagegen reicht dieser Prozentsatz am oberen Ende aus.
Pensionslasten sind offenbar überhaupt kein Problem, da hierrüber überhaupt nicht gesprochen wird (oder werden darf). Dabei sind die Pensionen mit ca. 72% vom letzten Bruttolohn (Durchschnitt ca. 3400€) in einer Höhe, von der gestezliche Rentner nur träumen können (Durchschnittsrente ca. 1500€). Warum funktioniert eine auskömmliche Altersversorgung in vergleichbaren europäischen Ländern wie Österreich (Rentenhöhe ca. 80% und das bis zu 14 Mal), der Schweiz oder den Niederlanden. Liegt wohl einzig und allein daran, daß sich die Politiker, Staatsdiener und Selbständigen nicht an den Kosten beteiligen wollen.
1) Lebenserwartung / Lebensarbeitszeit
Als Rentner habe ich gut reden. Aber es ist nur recht und billig, dass sich bei längerer Lebenserwartung auch die Lebensarbeitszeit verlängert!!!
2) „Kapitaldeckungsverfahren“ („Rentner müssen selber sparen“)
Der „Kapitalismus“ hat den „Investor“ als soziale Figur ausdifferenziert: DESSEN Aufgabe ist es, zu investieren; dafür „darf“ er Gewinne machen.
Und ohne Sozialneid zu verspüren oder schüren zu wollen: Die Kapitalbesitzer nagen weiß Gott nicht am Hungertuch.
Von daher ist es eine UNVERSCHÄMTHEIT, nun auch noch von den Arbeitnehmern ein Sparen zu erwarten.
Und ökonomisch SAUDÄMLICH: Dieses Geld fehlt dann nämlich als NACHFRAGE im Geld-Güter-Kreislauf.
Aber das wollen die „Wissenschaftler“ ums Verrecken nicht wahrhaben.
Warum nicht?
Weil die VWL eine HURENWISSENSCHAFT der Kapitalinteressen ist! (Was natürlich nicht heißt, dass alles Unsinn wäre, was die VWL lehrt!)
Und schon krakeelen die Ersten wieder, dass wir daher auf Migration angewiesen sind. Nur wird immer noch nicht zwischen illegaler Migration und qualifizierter Einwanderung unterschieden. Und überhaupt: viele der Migranten, die hier nach Deutschland kommen und ü35 sind, werden nie auf die Rentenpunkte kommen, um gewinnbringend oder gar deckend einzuzahlen, sondern auf Lebzeit ein Fall für die Sozialkassen bleiben. Es sei denn, sie verdienen über-überdurchschnittlich.
Der einzig sinnvolle Satz in dem ganzen Geschwafel ist der, daß die Menschen für ihren Ruhestand privat vorsorgen müssen. Das ist mir klar, seit ich in der Schule vor ca. 40 Jahren die Alterspyramide bewußt gesehen habe und mir erklärt wurde, daß das Rentenmodell nach dem „Solidaritätsprinzip“ (was ich, nebenbei gesagt, für völlig unsolidarisch halte) funktioniert und ein Umlageverfahren ist.
Seit ich mein erstes regelmäßiges Gehalt bekam – als Student hatte ich zwar reichlich, aber nur „nebenher“, also unregelmäßig gearbeitet – also vor knapp 30 Jahren beginnend, sorge ich privat vor.
Wie wollen Rentner von Kindern, die sie nicht bekommen haben (im Durchschnitt nicht bekommen haben, versteht sich), im „Solidaritäts-“ oder „Umlage“-Verfahren eine Rente gezahlt bekommen? Mit welcher Berechtigung? Unverschämt ist das gegenüber denen, die das zahlen sollen. Über den Steuerzuschuß werden die zu wenigen Kinder auch noch doppelt zur Kasse gebeten für die Generation, die keinen Bock auf mehr Kinder hatte. Das ist doch die Wahrheit. Wer nicht privat vorgesorgt, hat Pech gehabt. Übrigens – ich habe 4 Kinder, obwohl ich privat vorsorge. Ich übererfülle den Generationenvertrag sogar.
Mal eine Frage außerhalb des eigentlichen Themas:
Es heißt:
„ Und das Rentenniveau von 48 Prozent will die Ampel sogar bis 2040 festschreiben.“
Da bin ich irritiert. Warum schreibt die Ampel dieses Rentenniveau nicht bis 2400 fest?
Kann mir das jemand sagen?
……….., daß wollten sie ja, aber da sind Ihnen sicherlich die Nullen verrutscht. 😂
Danke für den wertvollen Hinweis, lieber Albert.
Die stiftgestützten , meist leicht übergewichtigen Bezieher öffentlicher Einkommen, Verwaltung und Beamte, gehen viel öfter in Frührente, erleben länger die oft durch Täuschung frühzeitig angetretene Rente und werden durch das System der Alterstufen überproportional belohnt! Wenn sie dann noch einen durch Parteienkorruption höher eingestuften Job ergattert haben, sind sie die Hauptnutznieser der sogenannten sozialen, leider nur für Staatsangestellte, Gesellschaft! Notfalls schicken sie Parteisoldaten los, um mehr Gerechtigkeit zu fordern, was bedeutet, mehr Geld von den Leistungsträgern der Gesellschaft. Ein überboardendes Beauftragtenwesen , ebenfalls fürstlich berentet, streut fleißig Sand in der Verstand. Einzig und allein die Tatsache, das besonders viele öffentlich Angestellte und Frauen in den Altersheimen dahingammeln, gibt eine gewisse Befriedigung, allerdings wird dort die restliche Kohle von den „Leistungsträgern“ der christlichen Nächstenliebe oder der AWO-Familie abgezogen. Das auch die Fußvolk nutzen, um die Sessel der Patrone zu bedienen, logisch, also nicht jeder der bei Ihnen arbeitet hat Don Charakter, aber offensichtlich Fehler im Durchblick.
Dass das Rentenniveau bei nur 48% des letzten Verdienstes ist, ist ohnehin eine Frechheit.
D a s wäre, das erste was man finanzieren müsste mit dem permanent verschwendeten Steuer Geld
„Heil läßt sich auf keine Zahlendiskussion ein und verteidigt hartnäckig und pauschal …“
ja, so kenne ich meine lieben Gutmenschen. Mit Zahlen mögen sie nicht so gerne, das verstehen sie aich nicht so gut. Es geht doch ums Prinzip und die Menschlichkeit.
Geld kriegen diese Gutmenschen gewöhnlich ja fest aufs Konto und müssen es nur am Automaten abholen.
Das beste war die Wirtschaftslehrerin, die, von meiner Frau mit erschütternden Zahlen (in dem Fall zum Euro) konfrontiert, nur sagte – das verstehe sie nicht, das mit den Zahlen sei ihr zu kompliziert.
Habe selten ein so dummes Zeug gehört wie diese unverschämt arrogant vorgebrachten zusammenphantasierten Zahlen dieser sog. Wirtschaftsweisen Schnitzer. Die ist
auch noch Vorsitzende der „Wirtschaftsweisen“. Hoffentlich sind die anderen nicht genau so dumm. Und Tenhagen, ungetrübt von jeglicher Kompetenz, gibt sowieso nur heiße Luft von sich. Alle Rentner haben sich ihre Ansprüche über Jahre und Jahrzehnte erworben. Die durch Beitragszahlung erworbenen Rentenanwartschaften haben Eigentumscharakter und sind verfassungsrechtlich geschützt. Aber solche Kleinigkeiten werden ja durch diese Luftnummern nicht zur Kenntnis genommen.
Das ist falsch. Die Rentenansprüche sind nichts als ein Versprechen. Jede Generation an Rentnern kann nur das an Rente oder anderer Altersversorgug bekommen, was ihre Kinder erarbeiten können. Daran ändert nichts, ob die Altersversorgung sozialisiert wird wie mit dem Umlagerentensystem, oder ob sie von Kapitalmarkt kommt, womit man das Versprechen bloß vom Staat auf die Wirtschaft verlagerte, Seit 1969 bekommen die Deutschen zu wenig Kinder. Das läßt sich in zwei bloßen Zahlen dokumentieren: 1964 gab es rund 82 Millionen autochthone Deutsche, 2022 waren es nur noch 64 Millionen. Da es in dieser Zeit keinen großen Krieg, kein Massensterben durchz Seuchen oder Massenselbstmorde gegeben hat, wurde das ausschließlich durch den Gebärverzicht ausgelöst – die kinderlosen Alten sind noch da, aber keine Kinder, weil sie nie geboren wurden. Nun setzt Heulen und Zähneklappern ein. Die Ausländer haben es nicht ausgeglichen. Die Generation der Babyboomer geht einer ganz bitteren Altersarmut entgegen, die sie sich ganz allein verschuldet hat, Und da die nachfolgenden Generationen auch nicht mehr Kinder wollen, trifft es die in ein paar Jahrzehnten noch viel härter. Grille und Ameise!
Bevölkerungswissenschaftler weisen darauf hin, das die Problemlinien noch viel länger sind. So sinkt (wie mit Einschränkung übrigens auch in Italien) die Reproduktionsrate in Deutschland seit Mitte der 1930er Jahre. Schon Adenauer wurde aus der Wissenschaft davor gewarnt, dass die unter seiner Kanzlerschaft in der heutigen Form eingeführte gesetzliche Rentenversorgung langfristig nicht finanzierbar sei. Adenauer wird nachgesagt, darauf mit folgendem Satz reagiert zu haben: „Kinder kriegen die Leute immer.“
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