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Keine Erste-Hilfe-Kurse: Arbeiter-Samariter-Bund verteidigt AfD-Ablehnung

Keine Erste-Hilfe-Kurse: Arbeiter-Samariter-Bund verteidigt AfD-Ablehnung

Keine Erste-Hilfe-Kurse: Arbeiter-Samariter-Bund verteidigt AfD-Ablehnung

ASB
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Der Arbeiter-Samariter-Bund will keine Erste-Hilfe-Kurse für AfD-Mitarbeiter anbieten Foto: picture alliance/dpa
Keine Erste-Hilfe-Kurse
 

Arbeiter-Samariter-Bund verteidigt AfD-Ablehnung

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat seine Weigerung, Erste-Hilfe-Kurse für AfD-Mitarbeiter abzuhalten, verteidigt. Der Wohlfahrsverband vertrete „eine klare Haltung gegen rechtspopulistische und rechtsextreme Politik“.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

BERLIN. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat seine Weigerung, Erste-Hilfe-Kurse für AfD-Mitarbeiter abzuhalten, verteidigt. Der ASB werde keinerlei Geschäftsbeziehungen mit der Partei eingehen, betonte Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch.

Hintergrund ist die Absage dreier Erste-Hilfe-Schulungen für Mitarbeiter der AfD-Bundestagsfraktion. Wie die JUNGE FREIHEIT berichtet hatte, waren die bereits bestätigten Termine vom Arbeiter-Samariter-Bund mit der Begründung storniert worden, die Positionen der AfD stünden im Widerspruch zu den Werten des Wohlfahrtsverbands.

Dessen Geschäftsführer Bauch ergänzte am Donnerstag aber, der ASB helfe „allen Menschen, unabhängig von ihrer politischen, ethnischen, nationalen und religiösen Zugehörigkeit“. Das gelte auch „für Mitglieder, Abgeordnete und Mitarbeiter der AfD“. Erste-Hilfe-Kurse für deren Mitglieder gegen Bezahlung zählten dazu aber nicht.

„Klare Haltung gegen rechtspopulistische Politik“

„Diese Verweigerungshaltung des ASB ist nicht zuletzt in der Geschichte und dem Wertekodex des Verbandes begründet. Der Arbeiter-Samariter-Bund war selbst Opfer von Rechtextremismus und wurde 1933 von den Nationalsozialisten enteignet und zerschlagen“, erläuterte Bauch die Entscheidung des Verbands. Auch 130 Jahre nach seiner Gründung setze sich der ASB für eine „offene Gesellschaft und ein solidarisches Miteinander“ ein und vertrete „eine klare Haltung gegen rechtspopulistische und rechtsextreme Politik“.

Bereits auf der Bundeskonferenz des ASB am vergangenen Woche in Warnemünde hatte der im Amt bestätigte Vorsitzende des Verbands, Knut Fleckenstein, betont, der Arbeiter-Samariter-Bund gehöre keine Partei, auch wenn viele Mitglieder und Funktionäre einer nahestünden. Fleckenstein selbst ist SPD-Europaabgeordneter.

„AfD will braunen Sumpf hoffähig machen“

„Unsere Mitglieder kommen aus allen demokratischen Parteien. Und alle demokratischen Parteien sind als Verbündete willkommen. Wenn es darum geht, mehr soziale Gerechtigkeit und Solidarität innerhalb unserer Gesellschaft zu organisieren. Die AfD gehört ausdrücklich nicht dazu“, sagte Fleckenstein unter dem Applaus der Delegierten.

Der ASB wolle nichts zu tun haben, mit Leuten, „die hetzen, statt zu argumentieren. Die spalten, statt zueinander zu führen. Die offenen Rassismus vertreten, für die die Nazi-Zeit ein Fliegenschiß der Geschichte ist. Und die in weißen Hemden mit dem braunen Sumpf gemeinsam demonstrieren, um ihn langsam wieder hoffähig zu machen. Denen sagen wir: ‘Mit unserem Widerstand könnt ihr rechnen!’“ (krk)

Der Arbeiter-Samariter-Bund will keine Erste-Hilfe-Kurse für AfD-Mitarbeiter anbieten Foto: picture alliance/dpa
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