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Umweltschutz in Bayern: Nachhaltigkeit: Union und FDP lehnen Pläne für grüne Hausnummern ab

Umweltschutz in Bayern: Nachhaltigkeit: Union und FDP lehnen Pläne für grüne Hausnummern ab

Umweltschutz in Bayern: Nachhaltigkeit: Union und FDP lehnen Pläne für grüne Hausnummern ab

Florian Hahn
Florian Hahn
Der stellvertretende CSU-Generalsekretär Florian Hahn hält nichts von grünen Hausnummern Foto: picture alliance / Sven Simon
Umweltschutz in Bayern
 

Nachhaltigkeit: Union und FDP lehnen Pläne für grüne Hausnummern ab

Politiker von CDU/CSU und FDP haben sich ablehnend über die Pläne der Stadt Vilshofen geäußert, Haushalten, die besonders auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz achten, eine grüne Hausnummer zu verleihen. Sie warnten vor Brandmarkung und Ausgrenzung, wenn die Kriterien nicht erfüllt würden.
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VILSHOFEN. Politiker von CDU/CSU und FDP haben sich ablehnend über die Pläne der Stadt Vilshofen geäußert, Haushalten, die besonders auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz achten, eine grüne Hausnummer zu verleihen. „Zu Verbieten und Verderben gesellt sich nun noch Brandmarken – die Ökofundamentalisten verabschieden sich immer mehr von einer freien und liberalen Gesellschaftsordnung. China läßt grüßen“, twitterte der stellvertretende CSU-Generalsekretär Florian Hahn.

Der Bundesvorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU/CSU, Christian Haase (CDU), warnte gegenüber der Bild-Zeitung vor einer Ausgrenzung der Personen, die nicht dir Kriterien für eine grüne Hausnummer erfüllten. Nicht jeder könne sich Bio-Lebensmittel und eine Bahncard 100 leisten.

Auch die FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg kritisierte das Vorhaben gegenüber dem Blatt, das auf die Initiative von Grünen und Freien Wählern zurückgeht. „Umweltbewußtsein ist wichtig, doch diese Aktion ist grotesk. Verwaltung sollte Dienstleister und nicht Erzieher der Bürger sein.“

Bayerns Umweltministerium befürwortet Plan

In Vilshofen werden laut Passauer Neue Presse ab dem kommenden Jahr anhand eines Kataloges Kriterien wie Stromverbrauch und Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bewertet. Wenn ein Haushalt 150 oder mehr Punkte gesammelt habe, verleihe die Stadt dafür die grüne Hausnummer und dazu einen 50-Euro-Gutschein für den Kauf eines Baumes.

Die Idee stieß in den sozialen Netzwerken auf teils heftige Kritik. Das bayerische Umweltministerium hingegen befürwortete den Plan der Stadt. „Wenn Kommunen Initiativen für nachhaltige Lebensweise starten und Anreize schaffen, ist das zu begrüßen.“ (ag)

Der stellvertretende CSU-Generalsekretär Florian Hahn hält nichts von grünen Hausnummern Foto: picture alliance / Sven Simon
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