Umfragehoch: AfD will Kanzlerkandidaten aufstellen

Afd-Chefin Alice Weidel will einen Kanzlerkandidaten aufstellen. Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Umfragehoch

AfD will Kanzlerkandidaten aufstellen

Parteichefin Weidel kündigt an, zur nächsten Bundestagswahl einen Kanzlerkandidaten zu nominieren. Zuletzt lag die AfD nur noch 6,5 Punkte hinter der führenden CDU/CSU.

BERLIN. AfD-Chefin Alice Weidel hat angekündigt, daß die Partei für die nächste Bundestagswahl einen Kanzlerkandidaten aufstellen werde. Wer dieses Amt bekommen solle, sagte sie beim Nachrichtensender n-tv nicht. Die Entscheidung werde, so Weidel, auf einem Bundesparteitag getroffen. Auf die Frage, ob sie sich selbst diese Position zutraue, meinte die 45jährige: „Zutrauen kann man sich viel, aber das ist völlig offen, wer dort antritt.“

AfD überholt SPD

In den Umfragen erreichte die AfD zuletzt einen Rekordwert nach dem anderen. Bei Insa und Yougov liegt sie aktuell bei 20 Prozent. Die SPD hat sie dabei überholt bzw. ist gleichauf mit den Sozialdemokraten. Der Rückstand auf die stärkste Kraft, die Union, betrug nur noch 6,5 Punkte.

Bei der vergangenen Bundestagswahl war Weidel mit Co-Parteichef Tino Chrupalla als Spitzenkandidatin der AfD angetreten. (fh)

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Kommentare

Carsten Schulz sagt:

22. Juni 2023 um 9:07 Uhr

Warum nicht? Es geht ja auch um das, was man auf neudeutsch ‚Framing‘ nennt. Also Begriffe besetzen, die den deutschen Wahlbürger in seiner Meinungsbildung beeinflussen.
Lydia Lu Schweighardt sagt:

22. Juni 2023 um 1:36 Uhr

Ich feiere Alice Weidel, sie ist eine Führungspersönlichkeit, hängt ihre lesb. Partnerschaft nicht an die große Glocke, und dahingehende Diskriminierungsversuche prallen an ihr ab. LGBT erwähnt sie als „Betroffene“ garnicht, das gefällt mir ausgesprochen gut. Aufgrund meines Upgrade zur Frau bin ich selbst betroffen, deshalb jedoch muß ich nicht die ganze Welt vollquatschen und versuchen zu missionieren, bzw. dieses Regenbogenfahnengelaber zu lieben. Man möge mir das folgende verzeihen. Es ist meine, und sicherlich einiger viele anderer auch, Meinung die ich vollstens vertrete ohne hochtrabende Texte zu verfassen. Gegensätze sind oftmals die kompatibelsten Bausteine, deshalb Alice Weidel als BK , und als Vize-K an ihrer Seite Sarah Wagenknecht, daneben Boris Palmer und Friedrich Merz……träumen darf man ja wohl 😉
Ratio1 sagt:

21. Juni 2023 um 20:04 Uhr

Ein weiterer fähiger Mann:

Jan Nolte

aus Nordhessen !
Ratio1 sagt:

21. Juni 2023 um 20:03 Uhr

Ich schlage vor:

L. E. Holm, aus ( Meck-Pomm) !
Harald S. sagt:

21. Juni 2023 um 19:26 Uhr

Endlich mal eine gute und längst fällige Antwort auf den Filz der Kleptograten. Ich begrüße diesen Schritt und freue mich das die K Frage auch bei uns aktuell wird.
Wilhelm Friedrich sagt:

21. Juni 2023 um 15:34 Uhr

Marc Jongen hat das Potential zum Kanzlerkandidaten, er würde die Partei deutlich über die 30%-Marke heben und er wäre der Richtige für den Schulterschluss mit Italien, Österreich und die Niederlande.
Woden sagt:

21. Juni 2023 um 12:13 Uhr

Jetzt nur noch den Russophilen Block kaltstellen und in ein paar Jahren kommt man an der AfD nicht mehr vorbei. Gleich kommen wieder die Kommentare:“Aber die USA “blablabla. Deutschland muss niemanden in den Hintern kriechen weder den USA, China noch Russland. Deutschland sollte immer genau das tun, was am besten für es ist. Politik auf Augenhöhe mit klaren Ansagen und Handlungen. Dann kommt der Respekt ganz von allein.
1. Diogenes sagt:
  
  21. Juni 2023 um 12:54 Uhr
  
  „Deutschland muss niemanden in den Hintern kriechen“
  
  M u ß nicht, das sehe ich auch so, es i s t aber zur obwaltenden Staatsraison der Politischen Klasse geworden. Man erzählt dem Michel, das müsse so sein, und der glaubt das.
  
  Aber das muß keinen Bestand haben.
  1. infaustumveritas sagt:
    
    21. Juni 2023 um 16:50 Uhr
    
    Warum vergeßt Ihr nur alle die Folgen der Bedingungslosen Kapitulation?
    1. Diogenes sagt:
      
      22. Juni 2023 um 19:03 Uhr
      
      Seine Interessen nicht verfolgen k ö n n e n weil im Krieg der Feind die stärkeren Bataillone aufbieten konnte ist etwas anderes als seine Interessen garnicht verfolgen w o l l e n weil man sich als Pudel wohl fühlt.
      
      Wir Deutschen mußten b e d i n g u n g s l o s kapitulieren! Das ist doch menschenverachtend. Ungerechtigkeit. Wir sind Opfer! Einen Ausgleich müssen wir bekommen. Reparationen!
      
      S o könnten wir doch auch mal auftreten. Überall (in der „westlichen“ Welt) heben heute neue Opfer ihr Haupt und bekommen den Roten Teppich ausgerollt.
      D a s könnten wir doch auch mal machen. Machen wir aber nicht.
      Das Gegenteil machen wir (d.h. die Mainstream-Deutschen), und zwar freiwillig.. Immer schick nach der neuesten Büßer-Mode gekleidet.
2. Der Sauerländer sagt:
  
  21. Juni 2023 um 17:00 Uhr
  
  @woden
  
  Ihnen scheint nicht klar zu sein, wie die herrschaftspolitischen Verhältnisse in D geregelt sind und wer hier hinter den Kulissen das Sagen hat. Erst einmal müssen die Kulissen abgeräumt werden, damit man Mackie’s Messer sieht. Eine der Kulissen ist der Bundestag, der, was das Wohl des deutschen Volkes und somit Deutschlands angeht, mit über 700 nutzlosen Gestalten bevölkert wird, Tendenz steigend. Erst wenn dieses Possenspiel, diese Simulation beendet ist, werden fähige und willige Leute, nicht adipöse Lebensversager, das für Deutschland tun können, was ihm nutzt.
  1. Diogenes sagt:
    
    22. Juni 2023 um 19:24 Uhr
    
    “ mit über 700 nutzlosen Gestalten bevölkert wird“
    
    Diese „Nutzlosigkeit“ sieht bisher aber nur eine Minderheit der den Wahlaufrufen folgenden. Die den Wahlaufrufen Nicht-Folgenden sind da noch mal ein Thema für sich.
    
    Hat irgendwie was mit der von Kant einst thematisierten „selbstverschuldeten“(!) Unmündigkeit zu tun. Die Idee der Republik geht aus von der Idee des mündigen Bürgers, des Selberdenkers.
    Zu behaupten, unsere Politische Klasse leide an der mangelnden Mündigkeit der Wähler, wäre sicherlich stark übertrieben.
3. FritzH sagt:
  
  21. Juni 2023 um 17:12 Uhr
  
  Da fällt mir ein, Churchill soll einmal (oder so ähnlich) gesagt haben, die Deutschen habe man entweder an der Kehle oder zu Füßen. Heite wüßte er noch einen dritten Ort – im Hintern.
Martin H. sagt:

21. Juni 2023 um 10:49 Uhr

Man verzeihe mir bitte das Triggern unseres werten Mitkommentators Canabbaia, aber am interessantesten fände ich es, der Bundesparteitag nominierte denjenigen AfD-Politiker, der für das Parteienkartell am gefährlichsten ist und von diesem daher am meisten bekämpft wird.

Frau Weidel hat als Partei- und Fraktionschefin ohnehin bereits ihre Auftritte in den Medien, aber beim Kanzlerkandidaten kämen diese nicht umhin, auch ihn ab und an zu Wort kommen lassen zu müssen – wodurch die Wähler Gelegenheit erhielten, auch mal etwas von ihm statt stets nur über ihn zu hören.

Dann gäbe sich auch das – sicherlich im Handumdrehen eingewendet werdende – Gegenargument mit der Polarisierung durch seine Person.

Seine souveränen MDR-Sommerinterviews sind m.E. jedenfalls die beste Empfehlung, dass er sich auch dahingehend gut schlagen würde.
1. Eberhard Schmidt sagt:
  
  21. Juni 2023 um 10:54 Uhr
  
  „ … aber beim Kanzlerkandidaten kämen diese nicht umhin, auch ihn ab und an zu Wort kommen lassen zu müssen – “
  Sind Sie sicher? Ich habe schon Pferde …
  Ich traue denen zu, daß sie ihn nicht bringen, verzerren, selektiv zitieren, „geschickt“ fotografieren usw. usf.
  Diesen Buhmann werden sie sich nicht nehmen lassen.
  1. infaustumveritas sagt:
    
    21. Juni 2023 um 16:52 Uhr
    
    Von wem redet Ihr denn da ?
2. AnnePetra Kant sagt:
  
  21. Juni 2023 um 10:57 Uhr
  
  Ich teile Ihre Ansichten.
  Die Bürger müssen e n d l i c h selbst hören und sehen, was die AfD-Politiker zu sagen haben, statt nur Urteile ü b e r sie im Fernsehen und in allen anderen Medien mitgeteilt zu bekommen.
Herr V./Sachsen sagt:

21. Juni 2023 um 10:36 Uhr

Frau Weidel wäre perfekt! Sie ist klug und rhetorisch sehr gewandt. Na und eine gute Figur macht sie auch noch.
1. Michel sagt:
  
  21. Juni 2023 um 10:56 Uhr
  
  Genau mein Gedankengang. Da bin ich vollstens Ihrer Meinung.
2. Der Sauerländer sagt:
  
  21. Juni 2023 um 16:40 Uhr
  
  Ich finde sie auch sehr passend, aber:
  
  Sie lebt in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft, das wird man ihr aufs Butterbrot schmieren, und zwar trotz der ganzen LGBTusw.-Verherrlichung/Verblödung. Das ist was für die niederen Instinkte. Für die geht eine Lesbe als BK gar nicht.
  1. Hänschen sagt:
    
    21. Juni 2023 um 22:03 Uhr
    
    Es gab einen schwulen („und das ist gut so“) Bürgermeister .
    Auch Westerwelle .
    NUR — NUR die Fähigkeit zu führen zählt !!
    “ In meinem Staate soll jeder nach seinr Facon selig werden “ war auch mal .
    Meine Meinung :
    Solange jeder lebt wie er möchte — OHNE seine Mitmenschen über seinen Lebenswunsch zu belästigen — solange ist mir das egal.
    Weidel für BK – wer sonst ?
Thomas B. sagt:

21. Juni 2023 um 10:35 Uhr

Die AfD trifft logische, nachvollziehbare, Entscheidungen. Da steht der Deutsche drauf!

Die Partei hat die deutsche Seele vor dem Untergang bewahrt und haucht ihr gerade neues Leben ein.

Auch Canabbaia muss lernen damit zu leben.
Peter G sagt:

21. Juni 2023 um 10:28 Uhr

Meine Stimme haben sie!
Merkelfreund sagt:

21. Juni 2023 um 10:11 Uhr

Aber bitte nicht Chrupalla!
Weidel selbst muss ran! Sie allein ist intellektuell der links-grün-woken medialen Übermacht gewachsen! Und man muss sich da auf eine Menge Shitstorm, Diffamierungen, Unterstellungen und Nazi-Gedöns einstellen. Bei Weidel würden sie alle Schnappatmung bekommen. Und so muss es sein. Nichts schlimmer als ein Kandidat, den man lächerlich machen kann oder der dem Gedöns intellektuell nicht begegenen kann. Eine Mannschaft muss her, die auch aus ehemaligen CDU-Leuten besteht.
Und Weidel würde den Job allemal besser machen als Scholz oder Merz.
Nur die Offensive hilft jetzt. Aber bitte nicht die braun-völkische mit Höcke & Co.
Rodolfo Panetta sagt:

21. Juni 2023 um 10:07 Uhr

Diese Entscheidung ist selbstverständlich richtig. Die AfD braucht sich nicht verstecken. Sie hat auch mehrere geeignete Politiker in ihren Reihen, Männer und Frauen, die diese Aufgabe wahrnehmen können.
Horrex sagt:

21. Juni 2023 um 10:05 Uhr

Die sollen bloß nicht „übermütig“ werden.
Das täte ihnen GARNICHT gut … BESCHEIDENHEIT ist angesagt !!!
1. tapferes Schneiderlein sagt:
  
  21. Juni 2023 um 11:16 Uhr
  
  Denau skeptisch sehe ich das auch! Die Umfrage Hoch’s machen mich mißtrauisch, weil sie ein ‚Siegessignal‘ aussenden das bei einer echten Wahl und dem berühmten ‚Kopf an Kopf‘ Rennen für die Meinungforschungsinstitute und deren Auftraggeber die Sektkorken knallen lassen könnte!
  1. Diogenes sagt:
    
    21. Juni 2023 um 12:22 Uhr
    
    Grundsätzlich richtig.
    Mal eben schnell eine(n) auf den Schild heben genügt nicht.
    
    Ich halte es aber vor dem Hintergrund der wachsenden Zustimmung in der Bevölkerung geboten, schnellstmöglich (aber taktisch wohldurchdacht, so viel Zeit muß sein) jemanden zu präsentieren.
    
    Denn es tönt ja überall: „Das sind die Protest-Wähler. Die bedenken garnicht, daß die AFD nur jämmerliche Polit-Tölpel aufbieten kann. Nur WIR haben die Leute mit ERFAHRUNG. Wir müssen die Protestler in die Zange nehmen, daß sie wieder zu den Markenartikeln greifen“.
    
    Die Aufgabe der AFD ist nun (aber Ratschläge geben darf jeder) eine(n) zu präsentieren von einem Format daß die Tölpel-Lüge an Lächerlichkeit zugrunde geht.
    
    Diese Aufgabe ist schwierig. Ein Lautsprecher kommt dafür nicht in Frage. Der kann nur die überzeugen, die sowieso überzeugt sind. Es muß jemand sein, der/die „intellektuell der links-grün-woken medialen Übermacht gewachsen“ ist, und praktische Kompetenz ausstrahlt.
    Noch schwieriger wird es dadurch, daß auch politische Geschicklichkeit gegeben sein muß (sollte): Erkennbare und verläßliche Werte und Ziele, Fähigkeit, das taktisch zielführende zu erkennen, und das „menschelnde“ in den Herzen, ..
    1. Diogenes sagt:
      
      21. Juni 2023 um 12:44 Uhr
      
      Die oben skizzierte Aufgabe ist vielleicht so unmittelbar nicht lösbar, und nicht nur für die AFD nicht lösbar. Aber es wurde ja in der Politik schon immer der „Team“-Ansatz praktiziert.
      
      Wenn jemand an sich ein „supertolles“ Bild abgibt, dennoch werden hier und da weniger starke Punkte gefunden werden. Denn „nobody is perfect“, das sehen alle ein. Und jubeln darum trotzdem.
      
      Natürlich nicht ein Team à la „jedem Tierchen sein Pläsierchen“, sondern ein Team mit „Gesicht“ und Verantwortung.