BERLIN. Der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Albert Schmid, hat sich gegen eine Zuwanderung von schlecht ausgebildeten Ausländern nach Deutschland ausgesprochen.
Dem Deutschlandradio Kultur sagte Schmid, bei drei Millionen Arbeitslosen sehe er keinen Bedarf an Niedrigqualifizierten. „Den Zuzug solcher Migranten noch zu verstärken, wäre der falsche Ansatz.“
Kampf um hochqulifizierte Köpfe
Aufgrund der momentanen wirtschaftlich schwierigen Lage müsse versucht werden, die Arbeitslosigkeit in Deutschland vor allem unter den niedrig qualifizierten Deutschen und Nichtdeutschen zu bekämpfen, und zwar mit Ressourcen aus dem eigenen Land.
Zudem sollte Deutschland vermehrt um hochqualifizierte Zuwanderer werben. Hier sei ein Wettbewerb um die besten Köpfe im Gange. Deutschland habe ihn wahrscheinlich zu spät begonnen. „Das rächt sich jetzt“, sagte Schmid.