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Verwüsteter Touristenort: Italien: Afrikaner-Mob in Peschiera löst Migrationsdebatte aus

Verwüsteter Touristenort: Italien: Afrikaner-Mob in Peschiera löst Migrationsdebatte aus

Verwüsteter Touristenort: Italien: Afrikaner-Mob in Peschiera löst Migrationsdebatte aus

Italienische Polizisten: Sicherheitskräfte mußten gegen den Afrikaner-Mob in Paschiera vorgehen (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Johannes Neudecker
Italienische Polizisten: Sicherheitskräfte mußten gegen den Afrikaner-Mob in Paschiera vorgehen (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Johannes Neudecker
Italienische Polizisten: Sicherheitskräfte mußten gegen den Afrikaner-Mob in Paschiera vorgehen (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Johannes Neudecker
Verwüsteter Touristenort
 

Italien: Afrikaner-Mob in Peschiera löst Migrationsdebatte aus

Nachdem der Touristenort Peschiera am Gardasee von Tausenden jungen Arabern und Schwarzen terrorisiert wurde, streitet Italien über seine Einwanderer. Zum italienischen Nationalfeiertag hatten sich die Migranten unter dem Motto „L’Africa à Peschiera“ (Afrika in Peschiera) verabredet.
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Cato, Palmer, Exklusiv

ROM. In Italien ist eine Debatte über Einwanderer aus dem Maghreb entbrannt. Auslöser ist eine ausgeartete Party, bei dem der Touristenort Peschiera am Gardasee von tausenden jungen Arabern und Schwarzen terrorisiert wurde. Der Chef der Lega Nord und ehemalige Innenminister Matteo Salvini forderte eine harte Bestrafung der Randalierer. Auch kritisierte er, daß ein Gesetzesentwurf der Lega, der eine volle Strafmündigkeit ab 15 Jahren vorsieht, seit Jahren blockiert werde.

Zum italienischen Nationalfeiertag am 2. Juni waren etwa zweitausend Personen, mehrheitlich Einwanderer aus dem Maghreb, in das Städtchen Peschiera gezogen. Sie hatten sich zuvor über die soziale Plattform TikTok unter dem Motto „L’Africa à Peschiera“ (Afrika in Peschiera) verabredet. Dabei kam es zu zahlreichen sexuellen Übergriffen, Sachbeschädigungen, Diebstählen und Messerstechereien.

Afrikaner greifen Polizei in Peschiera an

Wie Medien berichten, zog ein Mob durch die Straßen und skandierte „das ist Afrika“ und „Wir sind gekommen, um Peschiera zurückzuerobern“. Auf parkende Autos wurde herumgesprungen, Schaufensterscheiben eingeschlagen und mit Tischen und Stühlen um sich geworfen. Einheimische wie Touristen wurden beschimpft. Als die Polizei die Lage beruhigen wollte, wurde sie mit Flaschen und Steinen beworfen. „Wir haben einen Tag des Krieges erlebt“, zeigte sich Peschieras Bürgermeisterin Orietta Gaiulli erschüttert.

Jugendgruppen machten offenbar gezielt Jagd auf italienische Mädchen. Eine Gruppe sechzehn- und siebzehnjähriger Mädchen berichtete, wie sie in einem Zugabteil sexuell bedrängt wurden. Die Täter riefen laut Ermittlungsakten „weiße Frauen haben hier nichts zu suchen“.

In den sozialen Medien kursieren Videos, die die Ausschreitungen zeigen sollen.

Polizei wertet Videos aus

„Es war voll, es war sehr heiß. Wir wollten aussteigen, aber sie hinderten uns daran, indem sie den Alarm auslösten“, zitiert die Schweizer Zeitung 20 Minuten eines der Opfer. „Wir sind durch mehrere Waggons gelaufen, und auf dem Weg haben sie uns überall angefaßt. Ich brach in Tränen aus und hatte eine Panikattacke.“

Hinzugezogene Sicherheitskräfte lösten die Zusammenrottung in der Nacht auf. Die Polizei von Verona und Mailand wertet derzeit die zahlreichen Videos aus und versucht, Straftaten einzelnen Personen zuzuordnen. Bisher haben rund ein Dutzend Frauen und Mädchen Anzeige wegen sexueller Belästigung gestellt. Gegen rund dreißig Personen wird ermittelt. (JF)

Italienische Polizisten: Sicherheitskräfte mußten gegen den Afrikaner-Mob in Paschiera vorgehen (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Johannes Neudecker
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