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Nach Blinddarm-Vergleich: Vaatz fordert ZDF-Spitze zum Rücktritt auf

Nach Blinddarm-Vergleich: Vaatz fordert ZDF-Spitze zum Rücktritt auf

Nach Blinddarm-Vergleich: Vaatz fordert ZDF-Spitze zum Rücktritt auf

Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Arnold Vaatz verlangt den Rücktritt der ZDF-Spitze, weil der Sender satirische Kritik an Impf-Skeptikern von der Kabarettistin Sarah Bosetti ausgestrahlt hatte Foto: Fotos: picture alliance/dpa | Horst Galuschka / hristophe Gateau / JF-Montage
Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Arnold Vaatz verlangt den Rücktritt der ZDF-Spitze, weil der Sender satirische Kritik an Impf-Skeptikern von der Kabarettistin Sarah Bosetti ausgestrahlt hatte Foto: Fotos: picture alliance/dpa | Horst Galuschka / hristophe Gateau / JF-Montage
Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Arnold Vaatz verlangt den Rücktritt der ZDF-Spitze, weil der Sender satirische Kritik an Impf-Skeptikern von der Kabarettistin Sarah Bosetti ausgestrahlt hatte Foto: Fotos: picture alliance/dpa | Horst Galuschka / hristophe Gateau / JF-Montage
Nach Blinddarm-Vergleich
 

Vaatz fordert ZDF-Spitze zum Rücktritt auf

Weil die Kabarettistin Sarah Bosetti in einer ZDF-Sendung Impf-Zweifler mit einem Blinddarm verglichen hatte, fordert der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Arnold Vaatz (CDU) die Leitung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt zum Rücktritt auf. Die Satirikerin verteidigt sich.
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BERLIN. Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Arnold Vaatz (CDU) hat die Leitung des ZDF wegen einer satirischen Kritik an Impf-Skeptikern zum Rücktritt aufgefordert. Er verlangte „eine Stellungnahme des Rundfunkrats zu dieser unfaßbaren Entgleisung, die Benennung der Verantwortlichen in der Redaktion für die Ausstrahlung des Beitrags, die Beurlaubung desselben und den Rücktritt von Intendant Bellut, Programmdirektor Himmler und Chefredakteur Frey“, schrieb Vaatz laut Berliner Zeitung in einem Brief an die Rundfunkanstalt.

Das ZDF äußere mit dem Beitrag konkrete Vernichtungsphantasien gegen Menschen aufgrund ihrer politischen Einstellung. Die Video-Reihe „Bosetti will reden“ mit der Kabarettistin Sarah Bosetti sei ein eklatanter Verstoß gegen den Staatsvertrag des Senders. Daher habe er sich dazu entschlossen, Programmbeschwerde gegen die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt einzulegen.

Bosetti: Impf-Zweifler „ziemlich weit rechts unten“

Zuvor hatte die Kabarettistin Bosetti Impf-Skeptiker mit einem Blinddarm verglichen. „Wäre die Spaltung der Gesellschaft wirklich so etwas Schlimmes? Sie würde ja nicht in der Mitte auseinanderbrechen, sondern ziemlich weit rechts unten. Und so ein Blinddarm ist ja nicht im strengeren Sinne essentiell für das Überleben des Gesamtkomplexes“, mutmaßte Bosetti damals.

In einer Stellungnahme zu den Vorwürfen verteidigte sich die Satirikerin. Ein Blinddarm sei erst einmal überhaupt nichts Negatives. „Menschen mit Körperteilen zu vergleichen ist in unserem Sprachgebrauch ja nicht direkt unüblich“, bekräftigte sie. „Wenn ihr euch über etwas aufregen wollt, fragt euch zumindest kurz, ob ihr das schafft, ohne die Ursprungsaussage zu verfälschen“, entgegnete sie ihren Kritikern. Sie werde sich nicht auf eine Diskussion über ihre Aussagen einlassen. „Wenn Rechte dich als Nazi beschimpfen und nicht bejubeln, steckt in dem Vorwurf selten Wahrheit“, unterstrich sie.

Kabarettisten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk hatten in der Vergangenheit mit Äußerungen über die politische Spaltung der Gesellschaft immer wieder für Diskussionen gesorgt. (fw)

Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Arnold Vaatz verlangt den Rücktritt der ZDF-Spitze, weil der Sender satirische Kritik an Impf-Skeptikern von der Kabarettistin Sarah Bosetti ausgestrahlt hatte Foto: Fotos: picture alliance/dpa | Horst Galuschka / hristophe Gateau / JF-Montage
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