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Nach Demo-Teilnahme: Boris Becker: „Sind wir ein Land von Rassisten geworden?“

Nach Demo-Teilnahme: Boris Becker: „Sind wir ein Land von Rassisten geworden?“

Nach Demo-Teilnahme: Boris Becker: „Sind wir ein Land von Rassisten geworden?“

Boris Becker: „Ich bin erschüttert“ Foto: picture alliance / empics
Boris Becker: „Ich bin erschüttert“ Foto: picture alliance / empics
Boris Becker: „Ich bin erschüttert“ Foto: picture alliance / empics
Nach Demo-Teilnahme
 

Boris Becker: „Sind wir ein Land von Rassisten geworden?“

Tennis-Legende Boris Becker hat sich entsetzt darüber gezeigt, welche Reaktionen er auf seine Teilnahme an einer „Black Lives Matter“-Demonstration in London erhalten hat. Er frage sich, ob Deutschland „ein Land von Rassisten“ geworden sei.
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LONDON. Tennis-Legende Boris Becker hat sich in den sozialen Medien entsetzt darüber gezeigt, welche Reaktionen er auf seine Teilnahme an einer „Black Lives Matter“-Demonstrationin London erhalten hat. „Ich bin erschüttert, schockiert, erschrocken über die vielen Beleidigungen nur aus Deutschland. Sind wir ein Land von Rassisten geworden?“, äußerte er auf Twitter.

Kurz darauf meldete Becker sich erneut zu Wort und reagierte erfreut darauf, daß der Sender CNN und die Zeitung Daily Mail hingegen seine Unterstützung für „Black Lives Matter“ positiv bewertet hätten. Zudem hätten einige Menschen in Deutschland nicht begriffen, daß das Anliegen seine „Familiengeschichte“ sei und verwies auf seine Kinder, deren Mütter allesamt ausländische Wurzeln haben.

Der dreifache Wimbledon-Sieger hatte am Sonnabend ein Video hochgeladen, das ihn auf einer Anti-Rassismus-Demonstration in London zeigt. Zahlreiche Nutzer reagierten empört auf den Verstoß gegen die Einhaltung eines Mindestabstands, der im Video zu sehen war. Laut Becker beschwerten sich zudem einige Personen über die Teilnahme selbst.

Beckers Ehefrau liefert Vorlage für Shitstorm

Unterdessen sorgte eine Folge des ProSieben-TV-Format „Schlag den Star“, in der Beckers Noch-Ehefrau Lilly zu sehen war, für Kritik. Bei einem Spiel beschlug ihre Brille, woraufhin sie rief „I can’t see“ („Ich kann nichts sehen“), der Moderator Ron Ringguth kommentierte: „Nicht ‘I can’t breath’ sondern ‘I can’t see’“, angelehnt an die letzten Worte des US-Amerikaners George Floyd, der Ende Mai bei einer Polizeimaßnahme getötet wurde.

ProSieben und Ringguth entschuldigten sich für die Aussage, die nicht zu ihrer Haltung passe. „Kurz angemerkt. Dieser Satz war leider sehr unnötig. Wir entschuldigen uns. Aufrichtig“, äußerte der Sender am Sonnabend auf Twitter. (zit)

Boris Becker: „Ich bin erschüttert“ Foto: picture alliance / empics
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