WARSCHAU. Über zweihunderttausend Menschen haben am Sonntag an einem „Unabhängigkeitsmarsch“ in Warschau teilgenommen. Polen feierte den 100. Jahrestag seiner Unabhängig. Zu der Kundgebung aufgerufen hatten Staatspräsident Andrzej Duda und Regierungschef Mateusz Morawiecki, meldet die Nachrichtenagentur dpa.
Im Vorfeld der Veranstaltung hatte es Streit gegeben. Kritiker warfen der Regierungspartei PiS vor, durch den Marsch nationalistische Gruppen zu unterstützen. Nachdem eine Demonstration rechter Gruppen im Vorfeld verboten worden war, organisierte die Regierung kurzfristig den „Unabhängigkeitsmarsch“.
Warsaw celebrates Independence.
A sea of white and red flags and change of „Bóg, Honor i Ojczyzna“.
If it was not for our unofficial motto
„God, Honor and Fatherland“ and the values that stand behind those words, Poland would not exist as a free nation and state today. pic.twitter.com/F6Llh8MFRF— Stefan Tompson (@StefanTompson) 11. November 2018
Polish 100th Independace Day. Warsaw ☺️ pic.twitter.com/WsDGiMaHNZ
— Aeryn Sun ?? (@JestemFajna9) 11. November 2018
Teilnehmer singen Nationalhymne
Duda und Morawiecki standen der Spitze des Zuges. Am Pilsudski-Platz sangen sie mit den Teilnehmern die Nationalhymne. Viele Demonstranten sagten, sie nähmen aus Liebe zu ihrem Land an der Veranstaltung teil, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Die Kundgebung sei auch als patriotisches Signal zu betrachten. Seit dem Sonnabend hatten bereits tausende Menschen in Gottesdiensten und Feiern der Unabhängigkeit nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gedacht. (ag)