DRESDEN. Linke Bündnisse haben angekündigt, die Rede des niederländischen Politikers Geert Wilders bei der nächsten Pegida-Demonstration in Dresden verhindern zu wollen. Eine Teilnahme von Pegida-Anhängern soll unterbunden oder zumindest stark erschwert werden, sagte der Sprecher von „Dresden Nazifrei“, Silvio Lang, gegenüber der Sächsischen Zeitung. „Wir wollen erreichen, dass Wilders nicht in Dresden sprechen kann.“
Auch das Bündnis „Dresden für alle“ rief zu einer Blockade gegen Pegida auf. Offiziell sei die Veranstaltung nach einer Kundgebung um 16 Uhr beendet. Was die Anti-Pegida-Protestteilnehmer danach unternehmen würden, sei „ihre Sache“, betonte Sprecher Eric Hattke. Besonders ärgere ihn, wenn Politiker Verständnis für Pegida zeigen würden. „Aus ,Rassismus‘ wird bei ihnen ,Besorgnis‘, aus ,Hass‘ wird bei ihnen ,Angst‘.“
Bereits in der Vergangenheit kam es bei Anti-Pegida-Protesten immer wieder zu Ausschreitungen seitens gewaltbereiter Linker. Insbesondere Veranstaltungen des Leipziger Pegida-Ablegers Legida wurden massiv gestört. Linksextreme liefern sich hier regelmäßig Straßenschlachten mit der Polizei. Die Deutsche Bahn wurde mehrfach Zielscheibe von mutmaßlich linksextremen Brandanschlägen, um die Anreise von Legida-Teilnehmern zu verhindern. (FA)