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Ifo-Institut: Deutsche Wirtschaft soll 2024 weiter schrumpfen

Ifo-Institut: Deutsche Wirtschaft soll 2024 weiter schrumpfen

Ifo-Institut: Deutsche Wirtschaft soll 2024 weiter schrumpfen

Die Kokerei Prosper in Nordrhein-Westfalen: Vor allem die Schwerindustrie leidet am derzeitigen Zustand der deutschen Wirtschaft.
Die Kokerei Prosper in Nordrhein-Westfalen: Vor allem die Schwerindustrie leidet am derzeitigen Zustand der deutschen Wirtschaft.
Die Kokerei Prosper in Nordrhein-Westfalen: Vor allem die Schwerindustrie leidet am derzeitigen Zustand der deutschen Wirtschaft Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser | Rupert Oberhäuser
Ifo-Institut
 

Deutsche Wirtschaft soll 2024 weiter schrumpfen

Von wegen grünes Wirtschaftswunder. Neue Zahlen zeigen: Die Bundesrepublik rutscht immer tiefer in die Rezession. Vor allem in zwei Bereichen sieht es düster aus.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

MÜNCHEN. Das Ifo-Institut hat der deutschen Wirtschaftsleistung einen Rückgang um 0,2 Prozent für das erste Quartal 2024 prognostiziert. „Damit würde sie in der Rezession stecken. In nahezu allen Wirtschaftsbereichen klagen die Unternehmen über eine rückläufige Nachfrage“, sagte Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Dienstag.

Vor allem in der Industrie und in der Bauwirtschaft seien die „Auftragseingänge seit vielen Monaten rückläufig“. Im Wohnungsbau erlebe die Bundesrepublik „eine Stornierungswelle“, führte er aus.

Die Gründe dafür sind laut dem Ifo-Institut vielfältig. Zum einen liege der Rückgang an der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Diese hatte in den vergangenen Monaten die Leitzinsen erhöht, um die Inflation zu bekämpfen. Zum anderen leide die hiesige Wirtschaft unter dem aktuell hohen Krankenstand, den bundesweiten Bahnstreiks sowie dem außergewöhnlich kalten Winter.

Ein Lichtblick für die deutsche Wirtschaft?

Der private Konsum habe sich dagegen Ende vergangenen Jahres leicht gesteigert. So wie es aussieht, wird sich dieser Trend im ersten Quartal 2024 fortsetzen. „Hier dürfte sich das Wiedererstarken der Kaufkraft bemerkbar machen, da mittlerweile die Einkommen der privaten Haushalte stärker steigen als die Preise”, verdeutlichte Wollmershäuser.

Auch das Statistische Bundesamt meldet eine negative ökonomische Entwicklung in Deutschland. Im vierten Quartal 2023 sank das Bruttoinlandsprodukt um 0,3 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Quartal. Sollten sich die Prognosen der beiden Institutionen bewahrheiten, befände sich Deutschland damit weiterhin in der Rezession. In Deutschland wird von einer solchen gesprochen, wenn die Wirtschaftsleistung in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen jeweils schrumpft. (st)

Die Kokerei Prosper in Nordrhein-Westfalen: Vor allem die Schwerindustrie leidet am derzeitigen Zustand der deutschen Wirtschaft Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser | Rupert Oberhäuser
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