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Atomkraft-Renaissance: EU-Staaten gründen Pro-Atomkraft-Allianz

Atomkraft-Renaissance: EU-Staaten gründen Pro-Atomkraft-Allianz

Atomkraft-Renaissance: EU-Staaten gründen Pro-Atomkraft-Allianz

Stillgelegtes Atomkraftwerk Grohnde: Kein gutes Zeichen für den Strommarkt Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
Stillgelegtes Atomkraftwerk Grohnde: Kein gutes Zeichen für den Strommarkt Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
Stillgelegtes Atomkraftwerk Grohnde Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
Atomkraft-Renaissance
 

EU-Staaten gründen Pro-Atomkraft-Allianz

Elf EU-Staaten haben sich auf einen gemeinsamen Ausbau der Atomkraft verständigt. Unter anderem wollen die Länder in Forschung und Sicherheit künftig enger zusammenarbeiten, um Europa unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu machen. Der Bundesregierung mißfällt das.
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STOCKHOLM. Elf Staaten der Europäischen Union haben sich auf einen gemeinsamen Ausbau der Atomkraft verständigt. Sie setzen auf eine „verstärkte Kooperation“, die auch die Förderung „neuer gemeinsamer Projekte“ vorsieht, hieß es nach einem Treffen der Energieminister in Schweden. Auch wollen die Länder in den Bereichen Forschung und Sicherheit enger zusammenarbeiten.

Ziel der Allianz ist es, Europa unabhängiger von fossilen Brennstoffen wie Braunkohle und Erdöl zu machen. Atomenergie sei demnach eines von vielen Werkzeugen, um die Klimaziele zu erreichen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Der Allianz gehören derzeit Frankreich, die Niederlande, Polen, Finnland, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Slowenien und die Slowakei an.

Luxemburgs Energieminister kritisiert Pläne

Kritik an der Allianz kommt von den EU-Mitgliedern Deutschland, Luxemburg, Österreich und Spanien, die gegen einen Ausbau der Atomenergie sind. Befürwortern der Atomkraft gehe es „mehr um Ideologie als um Praktikabilität“, behauptete der Luxemburgs Energieminister Claude Turmes laut Tagesschau.

Neue Atomkraftwerke bräuchten fünfzehn Jahre, um in den Betrieb zu gehen, argumentierte der Minister. „Wenn wir jedoch das Rennen gegen den Klimawandel gewinnen wollen, dann müssen wir schnell sein.“ Außerdem lägen die Stromkosten angeblich zwei bis dreimal über denen aus Windkraft oder Sonnenenergie. (JF)

Stillgelegtes Atomkraftwerk Grohnde Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
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