BERLIN. Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Andrea Lindholz (CSU) hat eine Koalition mit der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ausgeschlossen. „Ich kann mir eine Zusammenarbeit mit der neuen Partei von Sahra Wagenknecht ebenso wenig vorstellen wie mit der Linkspartei“, sagte Lindholz der Nachrichtenagentur dpa.
Nach allem, was bisher über das BSW-Parteiprogramm bekannt sei, handele es sich um „eine Mischung aus AfD und Linkspartei“. Beides passe nicht zur Union. Auch zur Werteunion und ihrem Vorsitzenden, dem ehemaligen Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen – ehemaliges CDU-Mitglied – äußerte sich Lindholz. Die Werteunion sei „politisch sehr nah bei der AfD“. Sie wäre nicht überrascht, „wenn da einige Mitglieder dabei sind, die auch unseren Sicherheitsbehörden schon bekannt sind“.
Lindholz unterstützt Beobachtung von Maaßen
Über ihren ehemaligen Parteifreund Maaßen sagte Lindholz: „Ich bin fassungslos über die Entwicklung, die Hans-Georg Maaßen genommen hat.“ Sie habe sich schon öfter gefragt, „zu welchem Zeitpunkt Herr Maaßen falsch abgebogen ist“.
In der vergangenen Woche war publik geworden, daß der Verfassungsschutz Daten zu seinem ehemaligen Chef im Bereich Rechtsextremismus gespeichert hat. Lindholz unterstützt das. Es sei ein gutes Zeichen, daß der Geheimdienst ohne Ausnahmen seiner Arbeit nachkomme. (st)