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„Kein Anfangsverdacht“: Staatsanwaltschaft ermittelt nicht gegen Graichen

„Kein Anfangsverdacht“: Staatsanwaltschaft ermittelt nicht gegen Graichen

„Kein Anfangsverdacht“: Staatsanwaltschaft ermittelt nicht gegen Graichen

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Patrick Graichen, muß sich keine Sorgen wegen Ermittlungen machen.
Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Patrick Graichen, muß sich keine Sorgen wegen Ermittlungen machen.
Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Patrick Graichen, muß sich keine Sorgen wegen Ermittlungen machen Foto: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt
„Kein Anfangsverdacht“
 

Staatsanwaltschaft ermittelt nicht gegen Graichen

Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft wird nicht gegen Staatssekretär Patrick Graichen in der sogenannten Trauzeugen-Affäre ermitteln. Obwohl Graichen monatelang seine Beziehung zum Bewerber auf einen 180.000-Euro-Job verschwieg, gebe es keine Hinweise „für eine strafbare Handlung“.
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BERLIN. Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft wird nicht gegen Wirtschafts-Staatssekretär Patrick Graichen (Grüne) ermitteln. Zwar seien wegen der sogenannten Trauzeugen-Affäre mehrere Strafanzeigen gestellt worden, bestätigte ein Sprecher gegenüber Welt am Sonntag. Allerdings habe sich kein „Anfangsverdacht für eine strafbare Handlung ergeben“.

Hintergrund ist die Benennung von Michael Schäfer zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (Dena), Jahresgehalt etwa 180.000 Euro. Graichen hatte entgegen der Complaince-Regeln des Wirtschaftsministeriums verschwiegen, daß es sich bei dem von ihm geförderten Bewerber auf den lukrativen Posten um einen engen Freund und Trauzeugen handelte.

Holm attackiert Graichen

Später räumte Graichen ein, bei der Besetzung des Top-Jobs einen „Fehler“ begangen zu haben. „Abenteuerlich“ nannte diese Begründung der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Leif-Erik Holm. Wer die Beziehung über „mehrere Monate verschwiegen“ habe, handele „offensichtlich vorsätzlich“, sagte Holm.

Die Generalstaatsanwaltschaft sieht das anders. „Weder aus den Anzeigen noch aus der Presseberichterstattung“ hätten sich Hinweise auf eine strafbare Handlung ergeben. Das Bewerbungsverfahren wird laut Wirtschaftsministerium wieder neu eröffnet. Da Schäfer bereits einen gültigen Arbeitsvertrag hat, könnte er eine hohe Abfindung erhalten. (JF)

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Patrick Graichen, muß sich keine Sorgen wegen Ermittlungen machen Foto: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt
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