DÜSSELDORF. Die Oberbürgermeister von Düsseldorf, Bonn und Köln haben in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angeboten, weitere Flüchtlinge in ihren Städten aufzunehmen. „Wir wollen ein Signal für Humanität, für das Recht auf Asyl und für die Integration Geflüchteter setzen“, heißt es in dem Schreiben von Henriette Reker (Köln, parteilos), Thomas Geisel (Düsseldorf, SPD) und Ashok Sridharan (Bonn, CDU).
Die Oberbürgermeister bekräftigten, daß die drei Rheinstädte „in Not geratene Geflüchtete aufnehmen können und wollen“. So solle ein Zeichen gesetzt werden „gegen die vermeintlich herrschende Stimmung, daß Zäune und Mauern statt eines gerechten europäischen Verteilsystems die Not der Geflüchteten lösen könnten“.
Zugleich kritisierten die drei Stadtoberhäupter die „Behinderung und Kriminalisierung von privaten Initiativen zur Seenotrettung.“ Es sei dringend geboten, deren Tätigkeit wieder zu ermöglichen. (ag)