ULBERSDORF. Ein „antirassistisches Fußballturnier“, bei dem Asylbewerber Hemden mit dem Spruch „Liebe Sport, hasse Deutschland“ trugen, sorgt in Sachsen für Empörung. „Wer Haß gegen sein Land oder sein Gastland schürt, verläßt den Boden des friedlichen Miteinanders“, kritisierte der Bürgermeister von Ulbersdorf, Ralph Lux, die Veranstaltung vom vergangenen Wochenende in seiner Gemeinde laut Sächsischer Zeitung.
„Wie soll bitteschön eine Integration in einem Land stattfinden, welches man als Asylsuchende haßt“, fragte Lux. Auch der sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth (CDU) zeigte sich empört: „Abartiges Shirt, schlimme Botschaft“, schrieb er nach Angaben der Bild-Zeitung auf Facebook.
AfD: Wird der Haß auf Deutschland mit Steuergeldern bezahlt?
Scharfe Kritik kam auch von der sächsischen AfD-Fraktion im Landtag. Geschäftsführer Uwe Wurlitzer sagte der JUNGEN FREIHEIT. „Diese Aktion ist dumm und abstoßend. Hier instrumentalisieren linke Gruppen Asylbewerber für ihre Propaganda. Wahrscheinlich wird dieser Haß auf Deutschland am Ende noch mit Steuergeldern bezahlt.“
Veranstaltet wurde das Turnier vom linksextremen „Alternativen Kultur- und Bildungszentrum“ (AKuBiZ) in Pirna. Der Antifa-Verein geriet 2010 in die Schlagzeilen, nachdem er den Sächsischen Förderpreis für Demokratie ablehnte, weil er zuvor aufgefordert worden war, sich zum Grundgesetz zu bekennen. 2011 klagte er gegen die Demokratieklausel Sachsens. Das AKuBiZ wollte so durchsetzen, öffentliche Gelder auch ohne ein Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung erhalten zu können. (ho/krk)