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Berlin: Linksextremisten kündigen Proteste gegen Gelöbnis an

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Berlin
 

Linksextremisten kündigen Proteste gegen Gelöbnis an

Linksextremisten haben anläßlich des Gelöbnisses der Bundeswehr vor dem Reichstag am Sonnabend zu Protesten aufgerufen. Die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegner kündigte an, vor der Neuen Wache in Berlin ein Blutbad veranstalten zu wollen.
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Feierliches Gelöbnis der Bundeswehr am 20. Juli 2010 vor dem Berliner Reichstag Foto: Flickr/Bundeswehr/S.Wilke

BERLIN. Linksextremisten haben anläßlich des Gelöbnisses der Bundeswehr vor dem Reichstag am Sonnabend zu Protesten aufgerufen. Der Landesverband der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegner (DFG-VK) Berlin-Brandenburg kündigte an, vor der Neuen Wache in Berlin Unter den Linden ein Blutbad zu veranstalten.

Hierzu wolle man Badewannen mit Blut füllen. „Die Neue Wache als Symbol preußisch-deutscher Militärherrlichkeit wie auch deren tödlicher Folgen ist ein passender Ort für unsere satirische Protestaktion. Wir werden einen Soldaten in voller Uniform in ein Blutbad zwingen. Der Tod von Zivilisten ist vorprogrammiert, für abgetrennte Gliedmaßen ist gesorgt“, heißt es in eine Pressemitteilung der DFG-VK.

De Maizière und Gauck erwartet

Ein Blutbad anzurichten, sei die passendste Form, den jungen Rekruten ihre künftigen Aufgaben vor Augen zu halten. Schließlich sei die Bundeswehr zu einer „Interventions- und Angriffsarmee“ geworden.

Am 69. Jahrestag des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 werden am Sonnabend 500 Rekruten der Bundeswehr vor dem Reichstagsgebäude ihr feierliches Gelöbnis ablegen. Neben Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) wird auch Bundespräsident Joachim Gauck erwartet, der die Gelöbnisansprache halten soll.

„Die Bundeswehr unterstreicht mit diesem Zeremoniell am 20. Juli die große Bedeutung des militärischen Widerstands für das eigene Traditionsverständnis als wichtigen Teil der Inneren Führung“, betonte des Bundesverteidigungsministerium.

Verband sorgte bereits in der Vergangenheit für Aufregung

Gegen öffentliche Gelöbnisse der Budneswehr kommt es regelmäßig zu Protesten von Linksextremisten. Auch die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegner hat mit Aktionen gegen die Bundeswehr bereits in der Vergangenheit für heftige Empörung gesorgt. So starteten sie beispielsweise 2009 die Aktion „Feste feiern wie SIE fallen“, bei der sie den Tod von Bundeswehrsoldaten mit Champagner vor dem Ehrenmal der Bundeswehr feiern wollten.

Ein Jahr zuvor verhöhnten sie den Tod eines Bundeswehrsoldaten bei einem Anschlag in Afghanistan. Dazu verbreitete der Verband ein Plakat, auf dem drei Bundeswehrsoldaten einen Sarg trugen. Unter dem Motto „Schritt zur Abrüstung“ stand: „Die Bundeswehr auf dem richtigen Weg. Wieder einer weniger. Wir begrüßen diese konkrete Maßnahme, den Umfang der Bundeswehr nach und nach zu reduzieren.“ (krk)

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