WIEN. Mehr als die Hälfte der Häftlinge im österreichischen Jugendstrafvollzug sind Ausländer. Von den im vergangenen Jahr 1.987 Inhaftierten waren lediglich 891 Personen Österreicher, ergab eine Anfrage der FPÖ ans Justizministerium, über die das Nachrichtenportal exxpress berichtet.
216 Insassen waren demnach afghanische Staatsbürger, was einem Anteil von rund elf Prozent entspricht. Afghanische Jugendliche sind demzufolge im Vergleich zu ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung deutlich überrepräsentiert. Mehrere Afghanen stehen derzeit im Verdacht, ein 13 Jahre altes Mädchen unter Drogen gesetzt, mißbraucht und getötet zu haben.
FPÖ fordert Abschiebung ausländischer Verbrecher
167 inhaftierte Straftäter waren Serben, 35 kamen aus der Türkei und 22 aus Polen. Der Großteil der Häftlinge ist den Angaben zufolge mehrfach straffällig geworden. 99 Insassen waren weiblich.
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz sagte dem exxpress, Justizministerin Alma Zadić (Grüne) müsse „endlich aus ihrem grünen Traumland aufwachen und der bitteren Realität ins Auge schauen“. Es könne nicht sein, „daß jeder zehnte Jugendliche und junge Erwachsene im österreichischen Jugendvollzug ein Afghane ist“. Die Lösung laute: „Inländische Täter gehören weggesperrt, ausländische Verbrecher zur Haft in ihr Heimatland abgeschoben.“ (ls)