BONIFACIO. Die Flüchtlingsorganisation „Sea-Watch“ ist zu einer weiteren Mission im Mittelmeer aufgebrochen. Das Boot Sea-Watch 3 ist nach fünf Monaten von Korsika aus wieder in See gestochen, um Migranten zu retten, teilte die Organisation via Facebook mit.
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Die aktuelle Mission fahre man gemeinsam mit den Gruppen „Proactiva Open Arms“ aus Spanien und der italienischen „Mediterranea Saving Humans“. Insgesamt befinden sich mit der Sea-Watch 3 dann wieder drei Boote von NGOs im Mittelmeer. So wolle man eine „konstante Präsenz von Rettungsschiffen wiederherstellen“, sagte ein „Sea-Watch“ Sprecher.
Volle Kraft voraus & #readytorescue! Wir freuen uns, unsere Freund*innen von @openarms_fund und @RescueMed in wenigen Tagen im Einsatzgebiet zu treffen. Gemeinsam stellen wir uns europäischer Abschottung entgegen. #SeaResistance pic.twitter.com/2qgHwIRHhF
— Sea-Watch (@seawatchcrew) 22. November 2018
Italienische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen NGO
In den vergangenen Monaten waren Organisationen an Fahrten gehindert worden. So hatte die italienische Regierung ihre Häfen für die Flüchtlingsschiffe geschlossen. Erst vor wenigen Tagen hatte die Staatsanwaltschaft Catania die Beschlagnahmung des Bootes Aquarius angeordnet und in dem Zusammenhang Ermittlungen gegen die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ aufgenommen. (ag)