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Islampolitik: Kein Ramadan-Empfang im Weißen Haus

Islampolitik: Kein Ramadan-Empfang im Weißen Haus

Islampolitik: Kein Ramadan-Empfang im Weißen Haus

Tillerson
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US-Außenminister Rex Tillerson bei einer Rede vor Mitarbeitern des State Department Foto: picture alliance / Photoshot
Islampolitik
 

Kein Ramadan-Empfang im Weißen Haus

Erstmals seit 1999 wird es im Weißen Haus keinen Ramadan-Empfang geben. Das Büro für religiöse und globale Angelegenheiten des Außenministeriums hatte sich in einer entsprechenden Anfrage an Außenminister Rex Tillerson gewandt. Einige Wochen nach Empfang der Notiz habe Tillerson abgelehnt. Eine Begründung dafür sei nicht bekannt.
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WASHINGTON. Erstmals seit 1999 wird es im Weißen Haus keinen Ramadan-Empfang geben. Das Büro für religiöse und globale Angelegenheiten des Außenministeriums hatte sich in einer entsprechenden Anfrage an Außenminister Rex Tillerson gewandt.

Die Veranstaltung würde Initiativen des Außenministeriums und die Wichtigkeit eines Dialogs mit den Muslimen herausheben, heißt es in dem Schreiben an Tillerson, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Einige Wochen nach Empfang der Notiz habe Tillerson abgelehnt. Eine Begründung dafür sei nicht bekannt.

Zusammenhang mit Stellenabbau?

Die Tradition der jährlichen Ramadan-Feier wurde von der demokratischen Außenministerin Madeleine Albright begründet. Auch die zwei Jahre später ins Amt gekommene Regierung von George W. Bush setzte die Ramadan-Einladungen fort. An den Empfängen nahmen stets auch Kongreßabgeordnete beider Parteien teil.

Im Außenministerium berät man derzeit über „andere mögliche Optionen, das Fastenbrechen zu würdigen“, heißt es in einer Stellungnahme des Ministeriums. US-Botschafter weltweit seien aufgerufen, das Ende des Ramadan in den jeweiligen Vertretungen „mittels einer Vielzahl von Aktivitäten“ zu feiern. Der islamische Fastenmonat begann am vergangenen Samstag und endet am 24. Juni.

Amerikanische Medien spekulieren über einen Zusammenhang der Absage mit Tillersons geplantem Stellenabbauprogramm in seinem Ministerium. Dort will der frühere Geschäftsmann rund 2.000 Arbeitsplätze sowie ganze Abteilungen streichen, darunter auch die für religiöse Angelegenheiten. (tb)

US-Außenminister Rex Tillerson bei einer Rede vor Mitarbeitern des State Department Foto: picture alliance / Photoshot
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