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Der verkaufte Kanzler: Für 15.000 Euro – ein Essen mit Olaf Scholz

Der verkaufte Kanzler: Für 15.000 Euro – ein Essen mit Olaf Scholz

Der verkaufte Kanzler: Für 15.000 Euro – ein Essen mit Olaf Scholz

Olaf Scholz mag Currywurst. Wer mit dem SPD-Bundeskanzler Spargel essen will, muss bis zu 15.000 Euro zahllen.
Olaf Scholz mag Currywurst. Wer mit dem SPD-Bundeskanzler Spargel essen will, muss bis zu 15.000 Euro zahllen.
Olaf Scholz mag Currywurst. Wer mit dem SPD-Bundeskanzler Spargel essen will, muss bis zu 15.000 Euro zahlen. picture alliance/dpa | Christophe Gateau
Der verkaufte Kanzler
 

Für 15.000 Euro – ein Essen mit Olaf Scholz

Die SPD wirbt mit ihrem Kanzler für ein Spargelessen. Wer dabei sein will, muß bis zu 15.000 Euro hinblättern. Welche Gegenleistung die Kunden dafür bekommen, verrät eine Werbeagentur im Auftrag der Partei.
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Weihnachts-Abo, Weihnachtsbaum, Zeitungen

BERLIN. Termine mit dem Kanzler sind begehrt – und offensichtlich bares Geld wert. Diese kapitalistische Erkenntnis hat die Sozialdemokraten erfaßt. Für eine heute stattfindende Bootsfahrt mit Olaf Scholz und gleichzeitigem Spargelessen ruft der „Seeheimer Kreis“ der SPD bis zu 15.000 Euro auf. Verkauft wird die Schiffstour mit dem Regierungschef über eine Werbeagentur.

Lobbyisten schippern heute mit dem Kanzler zur traditionellen Spargelfahrt über den Berliner Wannsee. 600 Gäste werden dabei sein – neben Abgeordneten, Ministern, Journalisten, und gut zahlenden Gästen auch Scholz. Seit Wochen wirbt die PR-Agentur „Republic Affairs“ dafür laut Bild bei Firmen und Verbänden mit Scholz‘ Teilnahme. Im Angebot sind mehrere Pakete: von 5000 Euro für zwei bis 15 000 Euro für sieben Personen.

Das bekommt man für 15.000 Euro

30 Unternehmen und Organisationen haben das unmoralische Angebot angenommen – das spüle insgesamt 300.000 Euro in die Parteikasse. Doch welche Gegenleistung erhalten die Teilnehmer? Das kommuniziert die Agentur zumindest zum Teil ziemlich transparent.

Wer 15.000 Euro zahlt, bekommt ein Logo auf der Sponsorenwand, eine ganzseitige Anzeige in der Bordbroschüre und Branchenexklusivität, darf Flyer mit seinem Logo verteilen, hat einen eigenen Tisch auf dem Hauptdeck und erhält eine Fotodokumentation. Wie es mit einem Gespräch mit Scholz aussieht, wird wohl eher unter der Hand verhandelt.

Für 10.000 Euro fallen bereits der eigene Tisch und die Branchenexklusivität weg. Für 8000 Euro darf man zudem keine Flyer mehr verteilen. Und wer nur 5000 Euro zahlt, bekommt nur eine viertelseitige Anzeige. (fh)

Olaf Scholz mag Currywurst. Wer mit dem SPD-Bundeskanzler Spargel essen will, muss bis zu 15.000 Euro zahlen. picture alliance/dpa | Christophe Gateau
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