Die Baller League will dem Fußball wieder mehr Authentizität verleihen und gleichzeitig junge Internetnutzer anziehen. Dabei setzt man auf altbekannte Größen des Fußballs.
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Ach echt Energydrinks gehörten zum Fußball wie einst? Habe ich da irgendwas nicht mitbekommen? Streiche und Thom und wahrscheinlich auch Herberger brauchten diese Zuckerplörre nicht!
Nö, „diese Zuckerplörre“ bräuchten die Jungs von Herberger wohl nicht. Aber wie ein gewisser Herr Eggers von der Humboldt-Universität herausgefunden haben will, soll dem ein oder anderen wohl Pervitin gespritzt worden sein. Tja, war wohl doch nicht „Vitamin C“. Was ohnehin keine Leistungssteigerung bewirkt. Und wozu spritzen? Das kann man auch mit der Nahrung, oder in Tablettenform zu sich nehmen……
Wir waren vor über 60 Jahren auch Straßenfußballer….eben anders; zwischen oder neben den Trümmern gab es immer irgendwo ein Plätzchen, und sei es die kaum befahrene Straße gewesen. Als Torpfosten konnten Gegenstände aller Art herhalten; ob Steine, Äste oder der Schulranzen.
So ein Straßenfußball Spiel zu organisieren, ging ganz einfach, auch ohne prominente Fußballer. Man man loste durch „Fuß an Fuß ablaufen“ aus, wer als erster einen Spieler auswählen konnte aus dem Pool, um dann wechselseitig vorzugehen. Für uns war es nicht schlimm, wenn eine Mannschaft darauf hin einen Spieler mehr hatte. Auch das Alter spielte keine Rolle. Jeder spielte mit.
So einen Zirkus, wie hier beschrieben, hatten wir nicht nötig.
Dass ich später 30 Jahre lang Fußball Trainer in einem Dorfverein war (Jugend), steht auf einem anderen Blatt.
Und mit welchen Bällen wir nach dem „Tipp-Topp“ gespielt haben: kleine Gummibälle; ein orangener Plastikball, den ein Klassenkamerad vom Karneval in Mainz mitgebracht hatte; die Hauptsache, das „Ding“ war rund! Als ich die Namen Podolski und Kruse gelesen habe, wußte ich, was da zu erwarten ist – und der Hummels mit seiner so gar nicht „Straßen-Fußballer-artigen Aussage: „Mit unserem ganzheitlichen Ansatz sehen wir uns als First Mover in Deutschland und möchten eine Liga, eine Marke, ein Movement kreieren“ …. ja – da staunt man schon über dessen Englisch-Kenntnisse!
Vielleicht sollte man den Fußball wieder end-politisieren und aufhören, sich die Spieler aus aller Welt zusammenzukaufen. Dann braucht man solche Marketing-Gags nicht.
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