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ZDF-Moderator: Jan Böhmermann erhält Journalistenpreis für Propaganda und Agitation

ZDF-Moderator: Jan Böhmermann erhält Journalistenpreis für Propaganda und Agitation

ZDF-Moderator: Jan Böhmermann erhält Journalistenpreis für Propaganda und Agitation

Jan Böhmermann beim Grimme-Preis: Seit Jahren überschreitet der selbsternannte Satiriker die Grenzen des Anstands.
Jan Böhmermann beim Grimme-Preis: Seit Jahren überschreitet der selbsternannte Satiriker die Grenzen des Anstands.
Jan Böhmermann beim Grimme-Preis: Seit Jahren überschreitet der selbsternannte Satiriker die Grenzen des Anstands Foto: picture alliance/dpa | Henning Kaiser
ZDF-Moderator
 

Jan Böhmermann erhält Journalistenpreis für Propaganda und Agitation

Der verdienteste Preis seit dem deutschen WM-Titel 2014: Jan Böhmermann erhält mit überwältigender Mehrheit den „Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preis für Propaganda und Agitation“. Besonders seine Ausfälle gegen Kinder stehen im Fokus der Kritik.
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FRANKFURT AM MAIN. Der ZDF-Moderator Jan Böhmermann hat den „Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preis für Propaganda und Agitation“ gewonnen. Mehr als 3.600 Bürger wählten den 43jährigen, weit vor dem zweitplazierten ARD-Journalisten Georg Restle (2.320 Stimmen). Böhmermann stehe „in geradezu unangenehmer Art und Weise auf der Seite der Mächtigen und tritt die Schwachen mit Füßen“, sagte der Gründer des Magazins Tichys Einblick und Stifter des Preises, Roland Tichy.

Roland Tichy bei der Laudatio: Jan Böhmermann als erster Preisträger.
Roland Tichy bei der Laudatio: Jan Böhmermann als erster Preisträger Foto: JF

Als Beispiel dafür nannte Tichy Böhmermanns Ausfälle gegenüber Kindern während der Corona-Pandemie. „Was die Ratten in der Zeit der Pest waren, sind Kinder zurzeit für Covid-19: Wirtstiere“, hatte der selbsternannte Satiriker im Januar 2022 gesagt.

Vor allem Kinder hätten während der Pandemie am meisten unter Vereinsamung gelitten. Böhmermanns Äußerungen seien nicht lustig, sondern „nur gemein“, sagte Tichy.

Böhmermann als Gehilfe des Innenministeriums

Auch Böhmermanns Rolle bei der Schönbohm-Affäre kritisierte Tichy. Aus dem Innenministerium waren mutmaßlich belastende Informationen über den damaligen Chef des Bundesamts für die Sicherheit in der Informationstechnik, Arne Schönbohm, an Böhmermanns Redaktion gelangt. Böhmermann veröffentlichte die Anschuldigungen, die sich im Nachhinein als haltlos erwiesen und Schönbohm verlor seinen Posten. Das sei „weder Satire noch Journalismus und schon gar nicht lustig“.

Der „Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preis für Propaganda und Agitation“ wurde im Oktober vergangenen Jahres ins Leben gerufen und am vergangenen Wochenende erstmals verliehen. Benannt ist er nach Karl-Eduard von Schnitzler, dem jahrelangen Fernsehmoderator des „Schwarzen Kanals“, der wichtigsten SED-Propagandasendung in der DDR. (st)

Jan Böhmermann beim Grimme-Preis: Seit Jahren überschreitet der selbsternannte Satiriker die Grenzen des Anstands Foto: picture alliance/dpa | Henning Kaiser
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