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„Heimat“ soll umgedeutet werden: Begriffliche Landnahme

„Heimat“ soll umgedeutet werden: Begriffliche Landnahme

„Heimat“ soll umgedeutet werden: Begriffliche Landnahme

Bundesinnenministerin Nancy Faeser will den Heimatbegriff okkupieren Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Sebastian Gabsch/Geisler-Fotopre
Bundesinnenministerin Nancy Faeser will den Heimatbegriff okkupieren Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Sebastian Gabsch/Geisler-Fotopre
Bundesinnenministerin Nancy Faeser will den Heimatbegriff okkupieren Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Sebastian Gabsch/Geisler-Fotopre
„Heimat“ soll umgedeutet werden
 

Begriffliche Landnahme

Was alles bedeuten kann, bedeutet nichts mehr: Kein Wunder, daß Innenministerin Nancy „Antifa“ Faeser dem Heimatbegriff okkupieren will. Wer sich solchen Diskursen verweigert, sich Begriffe wie „Heimat“ und „Volk“ nicht entwinden läßt, ist bereits im Widerstand gegen die begriffliche Landnahme. Ein Kommentar.
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Bundesinnenministerin Nancy „Antifa“ Faeser (SPD) hat im geistigen Bürgerkrieg „gegen rechts“ ein neues Kampffeld eröffnet: Sie will den Begriff „Heimat“ vereinnahmen und „umdeuten“, und zwar „positiv“ im Sinne ihrer radikallinken Ideologie. Der Begriff „Heimat“ soll „offen“ und „vielfältig“ werden, er soll alles und jeden umfassen und so eine weitere Spielart linker Beliebigkeit werden.

Um einen Begriff neu zu besetzen, muß man ihn erst einmal anderen wegnehmen. Denn tatsächlich haben die meisten Menschen eine sehr konkrete Vorstellung von Heimat, und zwar eine positive. Heimat ist, wo man sich nicht erklären muß, wo man sich ohne intellektuelle Kraftakte mit einem Ort und seinen Menschen verbunden und zu Hause fühlt.

Was alles bedeuten kann, bedeutet nichts

Faeser will den Begriff okkupieren, indem sie ihn bis zur Bedeutungslosigkeit mit abstrakten Allgemeinheiten aufbläht. Heimat sei, „wo alle Menschen so leben können, wie sie möchten“, und auch das linke Null-Phonem „Zusammenhalt“ darf da nicht fehlen. Wer es anders sieht, ist ein „rechtsradikaler Scherge“.

Die Entkernung durch Überladung mit Beliebigkeiten gehört zum Standardrepertoire im linken Kampf gegen Begriffe, die der eigenen Ideologie im Wege stehen. Faeser hat sich auch früher schon in ähnlicher Weise an der „Heimat“ vergriffen, linksmigrantische Soziologen arbeiten sich seit geraumer Zeit an ihrer begrifflichen Enteignung ab, und die gewesene Bundeskanzlerin Angela Merkel, weltanschaulich zweifellos ebenfalls eine stramme Linke, widmete sich schon vor fünf Jahren an der Dekonstruktion des „Volk“-Begriffs und dekretierte: „Das Volk ist jeder, der in diesem Lande lebt.“

Was alles bedeuten kann, bedeutet nichts mehr und wird obsolet. Wer sich solchen Diskursen verweigert, sich Begriffe wie „Heimat“ und „Volk“ nicht entwinden läßt und sie konsequent in ihrem konkreten und ursprünglichen Sinn verwendet, steht bereits im Widerstand gegen diese zerstörerische Strategie der begrifflichen Landnahme.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser will den Heimatbegriff okkupieren Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Sebastian Gabsch/Geisler-Fotopre
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