Die deutsche Marine zieht es nach Fernost. Gut hundert Jahren nach den Fahrten der „SMS Emden“ steuern deutsche Kriegsschiffe durch den Indopazifik. Bleibt zu hoffen, daß die Marine sich nicht verkalkuliert und in den aufziehenden Großkonflikt in der Region reinziehen läßt. Ein Kommentar von Ferdinand Vogel.
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Nicht nur die Emden hat im Indopazifik einen Partisanenkrieg zur See gekämpft. Im 2. Weltkrieg haben Hilfskreuzer wie die Atlantis, die Kormoran, die Pinguin u.a. den Engländern ziemliche Probleme bereitet. So hat die Kormoran sogar den haushoch überlegenen australischen Kreuzer Syndey im Gefecht versenkt. Erwähnt soll auch, daß der schwere deutsche Kreuzer Admiral Scheer in diesem Seegebiet gekämpft hat, und sich unbemerkt von der englischen Übermacht in die zurück Heimat durchgeschlagen hat.
In diversen Fernsehbeiträgen, meist englischen oder amerikanischen Ursprungs ist nur von ihren „Siegen“ zu sehen.
„Spielen wir“ Schiffe versenken ? !
Kennen die alle das Grundgesetz nicht mehr, von Deutschland darf kein Krieg mehr ausgehen. Auch als beteiligte wie jetzt bei den unglückseligen Sanktionen im Endeffekt gegen uns selbst.
Der Vergleich mit der ‚Emden‘ hinkt natürlich. Damals gab es im Pazifik deutsche Interessen und deutsche Werte zu verteidigen, die deutschen Schutzgebiete, Tsingtau. Und heute geht es nur noch darum, als Erfüllungsgehilfen der Amerikaner zu fungieren.
Apropos ‚Emden‘. In dem Film ‚13000 Kilometer – Die Männer der Emden‘ heißt es im Vorspann ‚Das deutsche Kaiserreich errichtete in außenpolitischem Größenwahn und aus purer Kraftmeierei an strategisch wichtigen Orten militärische Stützpunkte. So auch in Tsingtau.‘ Will es nun die rot-grüne BRD – Regierung dem Kaiserreich nachmachen ? Allerdings nicht aus ‚militärischem‘, sondern aus ‚hypermoralischem‘ Größenwahn und ‚feministischer‘ Kraftmeierei.
In der Gegend hat unsere Marine mit ihren eingeschränkten Fähigkeiten nichts, aber rein gar nichts, verloren. Man sollte sich auf die Überwachung der Seewege auf Nord- und Ostsee beschränken mit dem, was man derzeit hat und wäre damit ausgelastet.
Diese Aktion im Pazifik ist einige Nummern zu groß für diese zusammengeschrumpfte Marine. Wer mit den großen Hunden pinkeln will, der sollte dann auch das Bein hoch kriegen.
Alles andere ist lächerlich und verschwendet Ressourcen.
Die Neue Scholz Doktrin. Die Bundeswehr war eine Armee die für Landes und Bündnis Verteidigung ausgerichtet war. Nach der Reform „Neuausrichtung“ 2011 wurde die Armee fürAuslandeinsätze optimiert, was auch bedeutet, das die Durchführung des verfassungsmäßigen Auftrags verloren ging. Es dauert 8-10 Jahre den alten Zustand wieder herzustellen. Das heißt, das Deutschland nicht am Hindukusch, sondern im Pazifik, Südatlantik, und Gott bewahre uns davor, im chinesischen Meer verteidigt wird. Das Land selbst wird zukünftig durch moderne Heugabeln und Spaten verteidigt.
Unsere Demokratie müsse nach dem Hindukusch in der Siegfriedstellung vor der Krim und nun auch im Pazifik verteidigt werden, befiehlt man uns. Dabei wird sie zu Hause häppchenweise an rote Wölfe verfüttert. (Aktuell treten z.B. Awareness-Teams auf, die polizeiähnliche Funktionen ohne jede Rechtsgrundlage ausüben)
Wenn der große Hegemon in Washington den Marschbefehl gibt, muss der Deutsche marschieren. Egal wohin. Befehl ist Befehl. Wir haben im Pazifik nichts verloren. Militärisch sind wir eine Null. Es geht nur darum, uns in jede Sauerei hineinzureißen. Der Türke hat Souveränität, wir sind gelebte Servilität.
Die Erfurt ist im Ernstfall schneller verheizt als man 3 Mal „fe-fe-feministische Außenpolitik“ sagen kann. Die Skrupellosigkeit einer Frau die ihren engsten Parteikollegen öffentlich als „Kuh- und Schweineexperten“ (und sich selbst als „Völkerrechtlerin“) titulierte darf nicht unterschätzt werden. In Machtkämpfen kennt sie offenbar keine Grenzen, keine verbotenen Waffen, keine Gnade – sie ist nicht das hellste Lichtlein im Machtkartell – aber das Durchsetzungsfähigste und das Rücksichtsloseste.
Ihre eigenen Wähler interessieren sie nicht und was sie von ihren Nichtwählern denkt hat sie zum Glück nicht gesagt. Wen sie vertritt außer sich selbst?
Der Mannschaft bleibt zu wünschen, dass keiner ihrer Hintermänner einen unbeabsichtigten Fingerschnipser macht. Der Pazifik ist nass und tief und für fremde Interessen zu sterben ist entwürdigend.
Die AKK hat auch schon mal ein Schifflein in den Pazifik geschickt. Ich garantiere auf höheres Geheiß.
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Korvette „Erfurt“ der Bundesmarine: Zieht es deutsche Seestreitkräfte wieder nach Südostasien? Foto: picture alliance / EPA | FOCKE STRANGMANN