Gibt es mehr als zwei Geschlechter? Das glaubt inzwischen eine Mehrheit der Deutschen. Für den Zellbiologen Hans Peter Klein ist das eine Folge der wachsenden Unterwanderung der Wissenschaft durch die Gender-Ideologie.
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„…eine Mehrheit der Deutschen “ Bitte , bitte sagt, daß das nicht wahr ist !
Ich habe mich längst von der staatlichen Kultur und Wissenschaft abgekoppelt. Alles Lug und Betrug im Sinne des Kulturmarxismus.
Wenn ich das Bild des Preisträger sehe, habe ich unterschwellig und kurzzeitig den Verdacht, dass sich Borat wieder einmal einen Spaß erlauben wollte 🤔
Jeder der Politikwissenschaft nur im Ansatz studiert hat, weiß, es geht immer um Macht. Unter diesen Gesichtspunkten sind Genderstudies und unwissenschaftliche Behauptungen, wie die der vielen Geschlechter, eindeutig mit dem Rassewahn der Nationalsozialisten zu vergleichen und Beobachtung ihrer Apologenten ist dringend notwendig!! Jeder Wissenschaftmißbrauch mit bewußt falscher Darstellung, ist von Machtstreben getriggert, kann und wird ohne Widerstand ausarten und die falschen Priester des Irrglaubens, in diesem Fall meist als politisch tätige Transen erkenntlich, solten vorsichthalber auf tätige Sozialarbeiterstellen der untersten Stufe versetzt werden, denn positive Motivation kann ja durchaus vorhanden sein! Aber Macht und Einfluß dürfen sie nicht bekommen!
Kim den horizontalen finde ich ehrlich gesagt ziemlich witzig. Soll doch jeder anziehen, was er will!
Wenn ich mich nicht irre, gibt es in Deutschland 231 Le(e)hrstühle an Universitäten zu diesem Spuk. Es ist ein Symptom für den Niedergang der ehemals hochgeschätzen Geisteswissenschaften, die (um Hadmut Danisch zu zitieren) zu „Geschwätzwissenschaften“ verkommen sind. Es gäbe vieles wieder zu entdecken, angefangen bei der schlichten Zahl 2.
Was steckt WIRKLICH hinter diesen Entwicklungen, die sich ja keineswegs auf Deutschland beschränken (und in anderen Ländern, z. B. GB, sogar noch weiter fortgeschritten sind)? Dazu habe ich noch keine Erklärung gefunden, aber auch selber keine Antwort.
Quo vadis, Abendland?
„Offenbar ist kaum jemandem bewußt …, daß wir nach wie vor gut daran tun, zwischen biologischem Geschlecht – Sex – und sozialem Geschlecht – Gender – zu unterscheiden.“
Ja, und für letzteres sind die „Gender studies“ zuständig, denkt man. Aber was haben die denn herausgekriegt im Laufe der vielen Jahre, die es diese „studies“ schon gibt? Wieviele Genders gibt es denn? Und wie kann ich feststellen, welches Gender ich habe? Außer schwammigen und allgemeinen Definitionen für „Gender“ habe ich bisher nirgendwo auch nur die kleinste Erkenntnis dazu gelesen oder gehört. Ich weiß nur, daß es um die Rolle geht, die man spielt. Aber welche Rollen gibt es denn und wie heißen sie? Keine Ahnung. Es ist also eine Wissenschaft, die gar kein Wissen schafft (außer der „Definition“ für Gender).
Mir sind allerdings bereits aus der Zeit vor der Genderologie genau zwei Fälle von sozialem Geschlecht (außer Mann und Frau) bekannt: die Hidschras in Indien (kastrierte Männer in Röcken, die in Gruppen leben und als Tänzer und Prostituierte arbeiten) sowie die Bauerswitwen in den albanischen Bergen, die quasi den Mann (Kleidung, Sitten, Arbeit) spielen müssen.
Und das ganz ohne Genderologie.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß Wissenschaftler (WISSENschaftler !!) wirklich daran glauben / davon überzeugt sind, daß es mehr als zwei Geschlechter gibt bzw. daß das Geschlecht frei gewählt werden kann. Die tägliche Evidenz, die Empirie sprechen donnernd dagegen. Dem kann sich doch kein rationaler Mensch entziehen, oder?
Demnach machen die meisten einfach mit, heulen mit den Wölfen, sind Opportunisten, Feiglinge, loben des Kaisers prächtige Kleider usw. weil die anderen die Macht haben.
Aber wie konnte es überhaupt so weit kommen, daß das System Wissenschaft so degenerierte? Und daß strunzdumme antiwissenschaftliche Schwätzer und Phantasten-Ideologen die Macht übernahmen?
Falls jemals wieder Vernunft einkehren sollte, werden sich Historiker damit befassen. Verstehen kann man es trotzdem nicht.
Was würde ich tun, wenn ich „König von Deutschland“ (Rio Reiser) wär? Ich würde alle diese Nichtsnutze, diese Schwätzer und Ideologen entlassen, alle, ALLE, ohne Ausnahme. Die können ja glauben was sie wollen und in der Richtung „forschen“, aber nicht auf Kosten des fleißigen Steuerzahlers.
Ganz einfach Geld und Medien! Forschung kostet und irgendwie müssen die Erkenntnisse dann verbreitet werden und über diese beiden Stellschrauben sowie der vollständigen Unterwanderung des Schulsystems bis zu den Universitäten haben die Leute im Hintergrund alle in der Hand . Wer nicht mitspielt kriegt kein Geld für seine Forschung ebenso wissen alle für welche Forschungen es definitiv kein Geld gibt und zuguterletzt wissen auch alle das die Falsche Meinung einen Posten und Forschungsaufträge kosten kann !
Ich kann Ihre Kernfrage teilweise beantworten. Sie schreiben – m. E. völlig zu Recht – dass sich „kein rationaler Mensch“ der Erkenntnis entziehen kann, dass es nur zwei Geschlechter gibt. Wir beide gehen aber davon aus, dass „Rationalität“ es ermöglicht, Wirklichkeit (mehr oder weniger) objektiv zu erkennen. Der Gender-Ideologie geht davon aus, dass es gar keine objektive Wirklichkeit gibt und das die Behauptung objektiver Wahrheit immer nur die Formulierung eines Machtanspruchs ist. Einer der Großväter dieses Ansatzes ist Nietzsche, der sagt: „Es gibt keine Wahrheit, sondern nur Interpretationen“, wobei Interpretationsfragen als Machtfragen gelten („Wille zur Macht“). Die Gender-Ideologie will die Interessen eines überzüchteten Individualismus durchsetzen, der alles bekämpft, was als Einengung individueller Freiheit gelten kann. Dabei gilt es als Einengung, Einzelne festzulegen, Mann oder Frau zu sein. Es nützt nichts, demgegenüber auf Rationalität zu verweisen, weil die Ideologen diesen Ansatz ja gar nicht anerkennen: Rationalität und wissenschaftliche Methodik werden ja als Machtinstrument in den Händen emanzipationsfeindlicher Mächte abgelehnt.
Danke für den Ansatz. Dieser absolute Subjektivismus, sehr schön formuliert durch Butler, ist mir natürlich auch schon aufgefallen. Aber wieso nennen sie das dann „Wissenschaft“ und segeln unter dem (bisher noch) wohl beleumundeten Segel der Wissenschaft? In Wirklichkeit haben sie dieses Schiff gekapert, die Widersacher über Bord geworfen und den Rest zu Galeerensklaven gemacht.
Es bleibt dann noch die Frage, wie so etwas im Schoße der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft (wenn Sie Marx nicht mögen, nennen sie sie neinetwegen moderne Gesellschaft) groß werden und die Macht übernehmen kann?
Seinerzeit war die Wissenschaft (als Gegensatz zum Glauben und zum Dogma) das Kampfmittel der bürgerlichen Klasse in der Emanzipation und im Kampf gegen den Feudalismus. Die Technik lieferte noch dazu die nötigen Mittel zum Machtzuwachs und zur Umkrempelung der Gesellschaft. Die Feudalen wollten schließlich auch bequemer leben und bekämpften daher nicht die Technik.
Aber was für einen Umbruch erleben wir jetzt? Welche Klasse übernimmt die Macht, wem nutzt diese Form von Esoterik? Was steckt dahinter?
Vielleicht können wir es erst hinterher erkennen.
Oder es ist einfach Dekadenz. Ende.
Viele Intersexuelle sind übrigens völlig gesund!
Da Herr Klein die Frage nach den Intersexuellen als drittes Geschlecht sehr ausweichend beantwortet, will ich hier mal folgenden Vorschlag machen: Es gibt nur zwei Geschlechter, aber einige sehr wenige Menschen, wie zum Beispiel sogenannte „Echte Hermaphroditen“, die bei üblicherweise völlig unauffälligem XX 46 oder XY 46 Chromosomsatz, über beiderlei Gonaden verfügen, vereinen diese beiden Geschlechter in sich. Was nichts daran ändert, dass es nur zwei sind.
Wenn Gendershit / Blödheit ein Gesicht bräuchte,
ich würde den l’Horizon nehmen.
Passt !
Perfekt !
Dass die meisten Leute angeben, dass sie glauben, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt, kann ganz einfach nur damit zusammenhängen, dass sie inzwischen Angst haben, sich bei einer falschen Antwort womöglich Ärger einzufangen. Man wird nämlich, nicht anonym, am Telefon abgefragt.
Oder man ruft einfach nur die Richtigen an.
„Das glaubt inzwischen eine Mehrheit der Deutschen“
Die Mehrheit der Deutschen hat garnicht verstanden, worum es geht.
Wenn einer eine Frage nicht versteht, aber glaubt sie verstanden zu haben und beantwortet, was er verstanden hat, dann hat er die Frage nicht beantwort.
Die Demoskopen interessiert das nicht. Sie behandeln alle Antworten so als hätte der Befragte die Fragen verstanden.
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Buchpreisgewinner Kim de l’Horizon: „Es bleibt trotz allem bei zwei Geschlechtern“, Quelle: picture Alliance/dpa