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Gründung der Jugendorganisation: Hotelbetreiber kündigen AfD-Spitze die Zimmer

Gründung der Jugendorganisation: Hotelbetreiber kündigen AfD-Spitze die Zimmer

Gründung der Jugendorganisation: Hotelbetreiber kündigen AfD-Spitze die Zimmer

Gottschalk
Gottschalk
Kay Gottschalk. Foto: picture alliance / Sven Simon
Gründung der Jugendorganisation
 

Hotelbetreiber kündigen AfD-Spitze die Zimmer

Der AfD-Parteinachwuchs soll eine neue Jugendorganisation bekommen. Name und Chef scheinen gefunden, doch dann geraten die gebuchten Dienstleister für die Veranstaltung unter Druck.  
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GIESSEN. Der stellvertretende AfD-Parteivorsitzende, Kay Gottschalk, hat beklagt, daß ein Hotel in Gießen dem Bundesvorstand der Partei die Hotelzimmer gekündigt hat. Die AfD-Spitze wollte Ende November an der Neugründung der Jugendorganisation der Partei teimhenmen. Auch ein Caterer für die Veranstaltung habe abgesagt, sagte Gottschalk.

Beide Dienstleister seien unter Druck gesetzt worden. Von wem oder inwiefern, führte Gottschalk nicht aus.

„Wir müssen junge Menschen formen“

Am 29. November soll in Gießen die neue AfD-Jugendorganisation gegründet werden. Sie wird wahrscheinlich „Generation Deutschland“ heißen und künftig enger an die Partei gebunden sein. Als neuer Vorsitzender wird der brandenburgische Landtagsabgeordnter Jean-Pascal Hohm gehandelt. Für einen Posten im Vorstand kandidiert zudem Kevin Dorow.

Letzterer ist Beisitzer im Landesvorstand der AfD in Schleswig-Holstein. „Ich will meinen Teil dazu beitragen, eine neue rechte Jugendorganisation aufzubauen, die mehr als ein bloßes Anhängsel der Mutterpartei ist – eine Schule des Denkens, des Charakters und des politischen Willens“, schrieb Dorow auf X. „Wir müssen jene jungen Menschen formen, die den Mut haben, gegen den Strom zu schwimmen, die sich ihrer Herkunft bewußt sind und sich bereit zeigen, Verantwortung für dieses Land zu übernehmen.“

Hohm will AfD regierungsfähig machen

Hohm hatte zuletzt zu mehr Anschlußfähigkeit der AfD aufgerufen (JF berichtete). Die Partei solle ihre politischen Gegner mit Respekt behandeln und Vertrauen gewinnen. Die Aufgabe der Jugendorganisation sehe er unter anderem darin, die Partei regierungsfähig zu machen.

Die frühere AfD-Nachwuchsorganisation „Junge Alternative“ (JA) hatte sich im Frühjahr aufgelöst. Sie war ein Verein gewesen und von der Bundespartei weitgehend unabhängig. (zit)

Kay Gottschalk. Foto: picture alliance / Sven Simon
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