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„Letzte Generation“: Reinhold Messner warnt vor Bürgerkrieg wegen Klima-Klebern

„Letzte Generation“: Reinhold Messner warnt vor Bürgerkrieg wegen Klima-Klebern

„Letzte Generation“: Reinhold Messner warnt vor Bürgerkrieg wegen Klima-Klebern

Reinhold Messner: „Wenn es zu den Klima-Klebern kommt, bin ich in Wut“
Reinhold Messner: „Wenn es zu den Klima-Klebern kommt, bin ich in Wut“
Reinhold Messner: „Wenn es zu den Klima-Klebern kommt, bin ich in Wut“ Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Uwe Koch/Eibner-Pressefoto
„Letzte Generation“
 

Reinhold Messner warnt vor Bürgerkrieg wegen Klima-Klebern

Reinhold Messner sieht die Demokratie in Gefahr. Die Klima-Kleber der „Letzten Generation“ versuchten, den Staat zu erpressen, warnt der Bergsteiger, der seines Zeichens selbst Umweltschützer ist. Auch gegen „Fridays for Future“ teilt er aus.
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BERLIN. Der bekannte Extrembergsteiger und ehemalige EU-Abgeordnete Reinhold Messner hat gegen radikale Klimaschützer ausgeteilt. „Da ist Hopfen und Malz verloren“, sagte er mit Blick auf die „Letzte Generation“ im ARD-Talkformat „Maischberger“ am Mittwoch abend.

„Wenn es zu den Klima-Klebern kommt, bin ich in Wut“, unterstrich Messner. „Die versuchen, uns zu erpressen.“ Die Regierung sei durch Wahlen legitimiert und habe die Entscheidungen zu treffen. Er sei selbst Umweltschützer und mit vielen Maßnahmen im Kampf gegen die globale Erwärmung deshalb einverstanden, es gehe aber ums Prinzip.

Das Klima lasse sich nicht schützen

Es gelte nun, die Demokratie zu retten. „Wenn es so weiter geht, haben wir in wenigen Jahren nicht einen Krieg in irgendeiner Form, sondern einen Bürgerkrieg“, mahnte der Südtiroler. Auf die Frage der Moderatorin Sandra Maischberger, ob er das denn wirklich glaube, insistierte Messner: „Ja!“

Bereits den Begriff „Klimaschutz“ halte er für einen Trugschluß. „Man kann das Klima nicht schützen. Das Klima ist seit Millionen Jahren im Wandel. Es ist immer im Wandel gewesen. Wir können vielleicht, wenn alle Wissenschaftler zusammenstehen, einigermaßen erfassen, was falsch läuft.“

Messner: „Wir sind viel bescheidener aufgewachsen“

„Fridays for Future“ sehe er indes positiver. Ihre Aktion finde er durchaus löblich. Allerdings dürfe eines nicht außer Acht gelassen werden: Bei Demonstrationen heiße es oft, seine Generation sei verantwortlich für den Klimawandel. Es entstehe der Eindruck, sie hätten diesen heraufbeschworen. Auch, wenn sie die Temperatur nach oben getrieben hätte, stimme der Vorwurf in seiner vollen Härte nicht. „Wir sind viel bescheidener aufgewachsen. Nicht nur ich, sondern alle, die nach dem Zweiten Weltkrieg aufgewachsen sind, als diese jungen Leute.“

Die heutige Jugend lebe vom Reichtum, der in den vergangenen Jahrzehnten entstanden sei. „Das Ganze ist entstanden, weil wir die Aufklärung und Industrialisierung hatten“, erklärte Messner. „Diese jungen Leute könnten freitags gar nicht Schule schwänzen, wenn es diese Entwicklung nicht gegeben hätte.“

Habeck: Klima-Kleber spalten die Gesellschaft

Er plädiere auf jeden Fall dafür, sich mit klimatischen Veränderungen auseinanderzusetzen. Aber es gehe immer um die Frage: „Was ist möglich?“ Der „Letzten Generation“ müsse bewußt sein, daß vieles nicht so einfach sei, wie sie es sich vorstellten.

Auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat nun Kritik an den Klima-Klebern geäußert. „Dieser Protest macht Klimaschutz nicht mehrheitsfähig, sondern verärgert Leute, spaltet die Gesellschaft, und insofern ist es kein hilfreicher Beitrag zum Klimaschutz“, gab er gegenüber RTL zu bedenken. Das Thema sei eine „gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ und es gelte, die Bevölkerung dabei zusammenzuführen. (zit)

Reinhold Messner: „Wenn es zu den Klima-Klebern kommt, bin ich in Wut“ Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Uwe Koch/Eibner-Pressefoto
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