BERLIN. Die Publizistin Bettina Röhl hat angesichts der Straßenblockaden und Gemälde-Angriffe von selbsternannten Klimaschützern vor einer neuen RAF gewarnt. Auch die 68er-Bewegung habe mit Pudding-Attacken begonnen. Später hätten sie eine Revolution gefordert. „Bei den Klimaaktivisten kann dieser hysterische Kipppunkt zu Gewalt und Terror schnell erfolgen“, sagte sie mit Blick auf die Klima-Chaoten der „Letzten Generation“ gegenüber der Bild-Zeitung. Röhl beschäftigt sich seit Langem mit Terrorismus, sie ist die Tochter von RAF-Mitgründerin Ulrike Meinhof.
Hintergrund ist der Hirntod einer Radfahrerin in Berlin. Am Montag war die 44jährige bei einem Unfall von einem Betonmischer schwer verletzt worden. Weil sich selbsternannte Klimaschützer auf die Straße geklebt hatten, kam nach Angaben der Feuerwehr der Spezialwagen verspätet am Unfallort an.
Kritik am Vorgehen der „Letzten Generation“ kam auch von Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD). „Seit Februar wurden in 18 Fällen Rettungsfahrzeuge behindert. Die Polizei hatte durch die Blockaden über 130.000 Einsatzstunden.“ Gegen die zwei Klima-Extremisten vom Unfall-Tag wird inzwischen wegen unterlassener Hilfeleistung ermittelt. Ihnen droht eine geringe Geldstrafe. In der Hauptstadt blockierten die Klima-Chaoten heute erneut den Verkehr.(st)
Wir setzen die Blockaden in #Berlin fort.
Größtes Risiko für die Menschheit ist, den Alltag einfach weiterzumachen. Größte Gefahr ist
hinzunehmen, dass die Regierung nicht mal einfachste Sicherheitsmaßnahmen
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— Letzte Generation (@AufstandLastGen) November 4, 2022