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Politische Korrektheit: Berlin führt Quote für höchste Landesauszeichnung ein

Politische Korrektheit: Berlin führt Quote für höchste Landesauszeichnung ein

Politische Korrektheit: Berlin führt Quote für höchste Landesauszeichnung ein

Berliner Verdienstorden: Künftig politisch korrekt
Berliner Verdienstorden: Künftig politisch korrekt
Berliner Verdienstorden: Künftig politisch korrekt Foto: picture alliance/dpa | Annette Riedl
Politische Korrektheit
 

Berlin führt Quote für höchste Landesauszeichnung ein

Der Berliner Senat will „den gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung tragen“ und den Verdienstorden künftig an gleich viele Frauen wie Männer vergeben. Außerdem soll „die Vielfalt geschlechtlicher Identitäten“ berücksichtigt werden.
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BERLIN. Der rot-rot-grüne Berliner Senat hat entschieden, die Verleihung des Verdienstordens künftig an das Geschlecht des Auszuzeichnenden zu knüpfen. „Auch der Verdienstorden des Landes Berlin muß sich weiterentwickeln, um den gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung zu tragen“, teilte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Dienstag mit. Deshalb seien die Vorschriften aktualisiert worden. „Damit sorgt der Senat dafür, daß der Verdienstorden des Landes Berlin zeitgemäß bleibt.“

Laut B.Z. lautet eine der beschlossenen Änderungen: „Bei mindestens der Hälfte der Auszuzeichnenden soll es sich um Frauen handeln.“ Zudem solle „die Vielfalt geschlechtlicher Identitäten“ berücksichtigt werden, worunter auch Transgender und intersexuelle Personen verstanden werden.

Das nächste Mal wird die höchste Auszeichnung am 1. Oktober, dem Verfassungstag des Landes, verliehen. Den Orden dürfen maximal 400 lebende Personen tragen. Eingeführt wurde die Auszeichnung zur 750-Jahr-Feier Berlins 1987. In der noch aktuellen Legislaturperiode verlieh der Senat die Auszeichnung bislang an 27 Frauen und 30 Männer. (ls)

Berliner Verdienstorden: Künftig politisch korrekt Foto: picture alliance/dpa | Annette Riedl
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