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Knigge für Asylsuchende: „Wir Deutschen sind manchmal sehr seltsam“

Knigge für Asylsuchende: „Wir Deutschen sind manchmal sehr seltsam“

Knigge für Asylsuchende: „Wir Deutschen sind manchmal sehr seltsam“

Asylknigge
Asylknigge
Abbildung aus dem Knigge für Asylsuchende Quelle: http://www.originalsozial.de; Foto: JF
Knigge für Asylsuchende
 

„Wir Deutschen sind manchmal sehr seltsam“

Die Linkspartei in Mecklenburg-Vorpommern hat einen Knigge für Asylsuchende erstellt, damit diese sich in Deutschland besser zurechtfinden. Damit wolle die Partei über die Marotten der hier lebenden Bevölkerung aufklären. Asylsuchende erfahren unter anderem, daß es für gewisse Geschäfte Toiletten gebe.
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ROSTOCK. Die Linkspartei in Mecklenburg-Vorpommern hat einen Knigge für Asylsuchende erstellt, damit diese sich in Deutschland besser zurechtfinden. Dieser solle am Hauptbahnhof in Rostock an Asylbewerber verteilt werden, erläuterte Landesgeschäftsführer Kay Kröger.

„Statt den Hilfesuchenden aus anderen Ländern mit erhobenem Zeigefinger das Leben in Deutschland zu erklären, wollen wir mit diesem Comic ein wenig auf die ‘Marotten’ der hier lebenden Bevölkerung hinweisen“, heißt es in dem auf Deutsch, Englisch und Arabisch verfaßten 34seitigen Ratgeber. In diesem erfahren die Asylsuchenden unter anderem, daß die Deutschen manchmal „sehr seltsam“ seien und für alles Regeln hätten. Pünktlichkeit sei ihnen wichtig.

„Für alles andere gibt es Toiletten“

Bäume in Deutschland bräuchten nur Wasser. „Für alles andere gibt es Toiletten.“ Außerdem wüschen sich die Deutschen „ständig“ die Hände. „Deutsche schimpfen gern, besonders über Müll auf der Straße“, warnt die Linkspartei weiter. Außerdem werde hierzulande der Müll getrennt.

Auch reagierten die Deutschen sehr sensibel, wenn Fremde ihre Gärten beträten. Wer mit dem Bus oder der Bahn fahre, benötige ein Ticket, und Rauchen sei fast überall verboten. Gleiches gelte für das Besprühen von Wänden. Zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr morgens herrsche Nachtruhe. Straßenmusiker seien in Deutschland zwar beliebt, aber auch für das Singen auf der Straße gebe es Regeln.

Erst im Oktober hatte die baden-württembergische Gemeinde Hardheim für Schlagzeilen gesorgt, als sie Asylsuchenden in einem „Leitfaden“ ermahnte, sich an die in Deutschland geltenden Regeln und Gebräuche zu halten. (krk)

Abbildung aus dem Knigge für Asylsuchende Quelle: http://www.originalsozial.de; Foto: JF
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