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Grenzschutzagentur Frontex warnt: Europa droht neuer Flüchtlingsansturm

Grenzschutzagentur Frontex warnt: Europa droht neuer Flüchtlingsansturm

Grenzschutzagentur Frontex warnt: Europa droht neuer Flüchtlingsansturm

Kyprinos
Kyprinos
Illegale Einwanderer bei Kyprinos nahe der griechischen Grenze zur Türkei Foto: picture alliance/dpa
Grenzschutzagentur Frontex warnt
 

Europa droht neuer Flüchtlingsansturm

Europa muß mit weiter strak ansteigenden Flüchtlingszahlen rechnen. Laut der EU-Grenzschutzagentur Frontex hat sich allein im ersten Quartal dieses Jahres die Zahl der aufgegriffenen illegalen Einwanderer verdreifacht.
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BRÜSSEL. Europa muß mit weiter strak ansteigenden Flüchtlingszahlen rechnen. Wie die EU-Grenzschutzagentur Frontex am Mittwoch mitteilte, wurden allein zwischen Januar und April dieses Jahres 42.000 Flüchtlinge bei dem Versuch aufgegriffen, illegal auf das Gebiet der EU zu gelangen. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einer Verdreifachung. Damals waren es noch 12.400 Personen.

Der Zuwachs sei „drastisch“, warnte der stellvertretende Frontex-Direktor, Gil Arias-Fernandez, nach einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa. „Wir gehen davon aus, daß im Sommer sehr hohe Zahlen erreicht werden.“

Frontex rechnet mit weiterem Anstieg im Sommer

Vor allem Libyen bereitet der Grenzschutzagentur Sorgen. Dort warteten derzeit wegen der verschlechterten Sicherheitslage im Land Tausende auf eine Gelegenheit zur Flucht nach Europa. Wenn im Sommer das Wetter besser würde, machten sich traditionell mehr Flüchtlingsboote auf den Weg über das Mittelmeer nach Europa.

Zielorte sind vor allem Italien und Malta. Auf dieser wichtigsten Route für illegale Einwanderer seien bis April bereits 25.000 Flüchtlinge aufgegriffen worden. Die meisten von ihnen stammten aus Syrien und Schwarzafrika. Im gesamten Jahr 2013 waren es rund 40.000 gewesen.

Grenzschutz allein könne laut Arias-Fernandez allerdings nicht die Lösung sein. Vielmehr müsse sich die EU darum bemühen, die wirtschaftliche Situation in den Herkunftsländern der illegalen Einwanderer zu verbessern. (krk)

Illegale Einwanderer bei Kyprinos nahe der griechischen Grenze zur Türkei Foto: picture alliance/dpa
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