Anzeige
Anzeige

„Sehr teure Umverteilung“: So viel müssen Deutsche für schwarz-rote Rentenpläne blechen

„Sehr teure Umverteilung“: So viel müssen Deutsche für schwarz-rote Rentenpläne blechen

„Sehr teure Umverteilung“: So viel müssen Deutsche für schwarz-rote Rentenpläne blechen

Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, spricht nach dem Rundgang mit Sozialminister Heil durch die Reha-Klinik Seehof der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Im Mittelpunkt des Besuchs in der Klinik standen unter anderem Gespräche mit Patienten, die aktuellen Entwicklungen bei der Rehabilitation und die Möglichkeiten einer Post-Corona-Therapie.
Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, spricht nach dem Rundgang mit Sozialminister Heil durch die Reha-Klinik Seehof der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Im Mittelpunkt des Besuchs in der Klinik standen unter anderem Gespräche mit Patienten, die aktuellen Entwicklungen bei der Rehabilitation und die Möglichkeiten einer Post-Corona-Therapie.
Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach: Scharfe Kritik an Schwarz-Roten Rentenplänen geäußert. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Soeren Stache
„Sehr teure Umverteilung“
 

So viel müssen Deutsche für schwarz-rote Rentenpläne blechen

Sicher, aber immer teurer: Deutsche Rentenversicherung warnt vor einem deutlichen Anstieg der Beitragssätze, sollten Union und SPD ihre Pläne verwirklichen. Vor allem ein Vorhaben sorgt bei der Rentenkassen-Chefin Gundula Roßbach für Unbehagen.
Anzeige

BERLIN. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat vor dem Hintergrund des schwarz-roten Sondierungspapiers vor einem deutlichen Anstieg der Beitragssätze gewarnt. Bis 2040 soll der Beitrag von derzeit 18,6 Prozent des Bruttoeinkommens auf 22,9 Prozent steigen, wie ein DRV-Sprecher der Bild-Zeitung mitteilte. Den größten Anstieg werde es ab 2030 geben.

Bereits am vergangenen Wochenende hatte DRV-Präsidentin Gundula Roßbach die Pläne der CDU, CSU und der SPD kritisiert, darunter die geplante Ausweitung der Mütterrente. „Da geht es um eine sehr teure Umverteilung“, mahnte sie gegenüber dem Tagesspiegel und verwies auf die prognostizierten Kosten von fünf Milliarden Euro. Sollte die DRV das Vorhaben tragen müssen, würden die Beitragszahler „schon im Jahr 2027 bei einem Beitragssatz von mehr als 19 Prozent landen“.

Schwarz-Rot will das Rentenniveau sichern

Die Rentenkasse, so Roßbach, sei „der falsche Ort“, um „Ungerechtigkeiten aus der Vergangenheit“ heilen zu wollen. „Es war immer klar und eingepreist, daß durch den demographischen Wandel die Beiträge steigen werden. Diese Phase beginnt nun, das ist unausweichlich. Die Politik sollte das auch vertreten“, betonte sie.

Nach Plänen der Koalition sollen alle künftigen Rentner, die den überwiegenden Teil der Kindererziehung in ihrem Haushalt übernommen haben, Anspruch auf zusätzliche Leistungen haben. Bisher gilt das nur für Eltern, deren Kinder ab 1992 geboren wurden. Zudem will Schwarz-Rot nach eigenen Angaben das Rentenniveau sichern und den abschlagsfreien Eintritt nach 45 Jahren behalten. (kuk)

Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach: Scharfe Kritik an Schwarz-Roten Rentenplänen geäußert. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Soeren Stache
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag