Neue Absatzmärkte: Chinas Autoindustrie überrollt in Rußland die Konkurrenz

Moskau von oben und ein Sportwagen aus China bei einer Messe: Peking wird in Rußland ein immer wichtigerer Faktor auf dem Automobilmarkt Fotos: picture alliance/dpa/TASS | Veronika Zorina / picture alliance / CFOTO | CFOTO Montage: JF

Neue Absatzmärkte

Chinas Autoindustrie überrollt in Rußland die Konkurrenz

Wirtschaft

30. September 2024

Autor: Ferdinand Vogel

18 Kommentare

Der sanktionsbedingte Rückzug westlicher Autohersteller hat in Rußland ein Vakuum hinterlassen, das nun von chinesischen Anbietern gefüllt wird. Eine Rückkehr zu deutschen Marken scheint angesichts der Konkurrenz ausgeschlossen – auch langfristig.

IHR DIGITALER ZUGANG.

Einfach registrieren und weiterlesen.

Alle Artikel auf JF online frei
Die JF schon jeden Mittwoch als E-Paper und via App
Frei mitdiskutieren im Kommentarbereich der JF

4 WOCHEN FÜR
0 EURO TESTEN.

Kommentare anzeigen

Kommentare

Schluss mit Lustig sagt:

1. Oktober 2024 um 9:01 Uhr

Ich finde das gut wie zur Zeit dieser Staat mitsamt seiner Wirtschaft den Bach runter geht.
Gewinner sind dann die außerhalb Deutschlands die normal im Hirn und Verstand sind und alle Forderer aus allen Herren Länder.Prost!
Mephisto sagt:

30. September 2024 um 19:33 Uhr

Der argentinische Automarkt ist wichtiger als der russische . Als Beispiel. Argentinien hat nicht nur ein höheres Bruttosozialprodukt, sondern ein mehrfaches pro Kopf. Rußland ist ein Entwicklungsland mit Atomwaffen, ökonomisch unbedeutend. China exportiert CKDs , die dann wie im Kongo zusammengeschraubt werden. Langfristig wird Rußland ein Vasallenstaat Chinas.Schon heute ist Putin von Xi abhängig, ohne Importe bricht der Konsum zusammen und der Rüstungsindustrie fehlen Chips und andere Hightechprodukte.Rußlands Rechnung, aus der Abhängigkeit Chinas zu entkommen und den großen Sprung nach vorne zu machen, geht nur auf, wenn sie nach der UA sich noch Ost und große Teile Westeuropas einverleiben.
1. Kopfhörer sagt:
  
  30. September 2024 um 20:14 Uhr
  
  Die Argentinier werden ihren Markt aber nur öffnen wenn sie im Gegenzug auch etwas verkaufen dürfen. Und das sind Agrarprodukte, was sonst – und das werden die Franzosen verhindern.
2. Herr V./Sachsen sagt:
  
  30. September 2024 um 20:40 Uhr
  
  „Rußland ist ein Entwicklungsland.“
  Sagen Sie mal, haben sie noch alle Latten am Zaun?
  Schauen sie mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Hochh%C3%A4user_in_Europa
  In Moskau stehen die höchsten Gebäude Europas.
  Das „Entwicklungsland“ hat dann, nachdem 2 der US-Raumfähren verglüht sind, die alleinige Versorgung der IRS übernommen. Bis dann ein Elon Musk auftauchte.
3. Herr V./Sachsen sagt:
  
  30. September 2024 um 20:45 Uhr
  
  „geht nur auf, wenn sie nach der UA sich noch Ost und große Teile Westeuropas einverleiben.“
  
  Das habe ich erst später gelesen. Meine Güte, Sie haben ja wohl echt einen an der Waffel!
Planer sagt:

30. September 2024 um 18:25 Uhr

Na so was – mein Mitleid mit der deutschen Automobilindustrie hält sich aber ganz arg in Grenzen. Die ganzen CEOs von VW, Mercedes, BMW, Audi, Porsche usw. sind sehr stramm auf grün-link-woker Gesinnung eingenordet und applaudieren dem Herrn Habeck bei seinen „Vorträgen“ frenetisch.
Weiter so.
Zum Glück ist der Ruhestand in Sicht. Nach mit die Sintflut. Nur schade um unsere Kinder und Enkel.
Obwohl – ein Teil der Kinder, Schwiegerkinder sind genauso grün verpeilt…
Da hilft nix mehr. Die habe ja Anleitungen von den MSM wie man argumentiert wenn der Opa „rächts“ ist und vor genau dieser Situation schon vor jahren gewarnt hat 🙄
1. Joachim Reuter sagt:
  
  30. September 2024 um 23:27 Uhr
  
  Mit den CEO’s habe ich auch kein Mitleid. Mit den Mitarbeitern nur begrenzt, denn sie haben ihr Schicksal – auch im direkten Sinne – selbst gewählt.
  
  Aber der Untergang und der Verkauf deutscher Firmen tut weh. Sie wären in 10 – 20 Jahren das Fundament des Wiederaufbaus Deutschlands gewesen.
  Die Lage ist heute deutlich dramatischer und hoffnungsloser, als nach den Weltkriegen.
  1. Planer sagt:
    
    1. Oktober 2024 um 11:15 Uhr
    
    …ja, was weg ist ist weg und kommt so schnell nicht wieder.
    Bin gerade in Polen.
    Fahren Sie mal die A 4 durch bis Przemysl. Da wird ein Industriegebiet nach dem anderen aus dem Boden gestampft.
Liegnitz sagt:

30. September 2024 um 17:57 Uhr

Wenn man nicht nur in Bedienungsanleitungen rumblättert sondern selbst mal geschraubt hat, dann weiss man : Deutsche Autos sind nicht der Gipfel der Qualität.
Man bezahlt im Ausland bisher gern fürs Image von Stern und blauweisser Niere….aber vernünftigen Wiederverkaufswert haben Asiaten. Ein moderner BMW im Mittleren Osten – der kommt nach ein paar Jahren in die Schmelze.

Liegt bei 8 und 12 Zylindern auch sicher nicht an erzwungenen Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung.

In der Hinsicht ist diese Ära eh vorbei.
Die Orientierungslosigkeit bei E Mobilität und schwache Produkte kommen noch dazu.So etwas machen die Asiaten besser und günstiger mit besserem Service, besserer Einstellung zum Kunden und guten Produkten.
Zum Glück für deutsche „Premium“Hersteller taugen sie noch zum Angeben.

VW zum Beispiel würde garniemand fahren, wenn sie nicht in China, Asien, Mittl. Osten grosse Van Modelle auf den Markt brächten, die hier niemand kennt und deren Namen unbekannt sind.
1. gekabe sagt:
  
  30. September 2024 um 22:49 Uhr
  
  Gut 35 jahre (bis zur Corona-Zeit) besaß ich kein Auto und bin neben Bahn häufig Mietwagen gefahren. Das waren in der Regel Neuwagen bzw. Wagen mit wenigen Tausend Kilometer. Die auffälligsten Mängel in vielerlei Hinsicht hatten (neben einem ölleckenden Opel Calibra Neuwagen vor X Jahren) Toyota Fahrzeuge. Dabei hätte das nach ADAC-Statistik und -Tests gar nicht sein können. Den letzten Toyota-Murks hatte ich für zwei Wochen dieses Jahr im Frühling. Die unübersichtliche Karosserie „glänzte“ mit einem „schicken“ Heckvordach, das nur mit Handwäsche sauber zu bekommen war. Dafür bunte Animationen im Display, wie toll das Hybridsystem arbeitet. In Japan selbst hatte ich 2018 einen Mittelklasse Toyota mit einem derartig billigen Hartkunststoff am Lenkrad und Armaturenbrett ausgeliehen, dass ich gut verstehen konnte, dass in Japan in der Oberklasse gerne Mercedes und BMW gefahren wurde. Audis hatte ich dagegen selten gesehen. Mit chinesischen Fahrzeugen habe ich keine Erfahrung. Mit Hyundai und Kia wenige; löste nicht eben Begeisterung aus.
2. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  1. Oktober 2024 um 8:38 Uhr
  
  Es kommt der Tag, da wir vom demokratisch-kapitalistischen Westen erlöst werden. Durch Systemwechsel zur Neutralität und das damit verbundene Tal der Tränen müssen wir durch. Besser ein Schrecken mit Ende als ein Schrecken ohne Ende. Viel schlimmer sind andere europäische Staaten wie Polen und Baltikum dran, die auf falsche atlantische Pferde setzten und fanatisch daran festhalten – selbst auf die Gefahr des eigenen Untergangs hin. Wie kann man nur so töricht sein und aussschließlich der Macht des Weltkapitalismus vertrauen? Wir haben zum Glück durch Brandt, Schmidt, Schröder, Merkel, Scholz gewisse Brücken nach Osten gebaut bzw. nicht ganz abbrechen lassen. Daher verfügen wir über eine Art inoffiziellen Rückversicherungsvertrag mit dortigen Mächten – die werden uns im Konfliktfall nicht fallen lassen. Allerdings sind wir denen dann eine Zeitlang tributpflichtig, aber nicht so schlimm, wie wir jetzt gegenüber Westmächtigen tributpflichtig sind. Denn der Westen verlangt von uns die geistig-moralische Unterwerfung – und das verlangt der Osten nicht. In nationalkultureller und geschichtspolitischer Hinsicht sind wir dort viel unabhängiger als jetzt im westlichen Korsett.
Spreeathener sagt:

30. September 2024 um 17:44 Uhr

„Bleibt die Frage, wohin VW in Zukunft seine Autos verkaufen möchte…“

Dann kehrt VW am besten zu seinen Ursprüngen zurück und baut wieder Kübelwagen.
Angesichts weltweiter Entwicklungen könnte dafür ein steigender Bedarf bestehen.
Frankundfrei sagt:

30. September 2024 um 17:39 Uhr

Die Parteien, die die Russlandsanktionen mitgemacht haben, also CDU/CSU, FDP, SPD, Grüne, sollten verboten werden, weil sie unermesslichen Schaden über die deutsche Wirtschaft gebracht haben.
Sie sollten übrigens auch deshalb verboten werden, weil sie demokratie- und verfassungsfeindlich sind.
1. Zweifel sagt:
  
  1. Oktober 2024 um 0:42 Uhr
  
  Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen! Wann erhebt die AfD endlich diese Forderung?
Peter Ehrlich sagt:

30. September 2024 um 17:22 Uhr

Deutschland läßt sich von der EU und USA Sanktionen aufzwingen und China macht die Geschäfte. Dann kommt noch die dümmste Energiewende der Welt der Grünen und fertig ist der wirtschaftliche Untergang. Geht es noch wahnsinniger in dieser dekadenten Republik?!
Herr V./Sachsen sagt:

30. September 2024 um 17:16 Uhr

Eher gehen die deutschen Autofirmen mit „Aufrechtem Gang“, in den Untergang. Die haben die Sanktionen nicht zu verantworten, haben diese aber unterstützt.

Als die USA in Vietnam die Wälder mit Napalm und Angent Orange abholzten, oder als die eine Invasion in Grenada gestartet haben 1983, nur weil der US-Regierung die Entscheidungsträger in Grenada nicht passten und und und.
Hat da hier in der BRD jemand „Levis Jeans“, „Jack Daniels“ Whiskey oder „Boeing“ Flugzeuge boykottiert?
Diese messen mit zweierlei Maß, ist unglaublich und völlig daneben.
1. Planer sagt:
  
  1. Oktober 2024 um 14:11 Uhr
  
  Jack Daniels Whiskey boykottiere ich schon immer!
  Damit kann man sich bestenfalls die Füße einreiben 😉
K. Twiel sagt:

30. September 2024 um 17:11 Uhr

Wir bauen die besten und billigsten Kraftwerke der Grünen Energie! Das macht uns reich und die ganze Welt staunt über uns. Ja, genau so machen wir das, versprochen!