Laut der aktuellen Insa-Sonntagsfrage im Auftrag der Bild am Sonntag hat die AfD in der Wählergunst erneut zugelegt. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, erhielte die Partei von Alice Weidel 22 Prozent und legt im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt zu. Die Union hält ihr Ergebnis der Vorwoche und bleibt bei 30 Prozent. Zulegen kann hingegen die SPD um einen Punkt auf 17 Prozent.
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Gleichauf bleiben die Grünen mit 12 Prozent. Das BSW verliert einen Punkt und erreicht 6 Prozent. Nicht in den Bundestag schaffen würden es derzeit die FDP und die Linkspartei, die beide unverändert bei vier Prozent liegen.
Überraschung bei der Sitzverteilung
Bemerkenswert wäre die Sitzverteilung, die durch dieses Ergebnis zustande käme. Mit 25,3 Prozent der Sitze erreicht die AfD über ein Viertel der Mandate.
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Damit hätte sie nicht nur die Möglichkeit, jederzeit einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuß einzuberufen. Sie hätte auch das Recht, Normenkontrollklagen beim Bundesverfassungsgericht (Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG) einzureichen. Dazu benötigte sie bislang die Unterstützung einer weiteren Fraktion.
Nur Mehrheiten für Schwarz-Rot und Schwarz-Blau
Mit dem aktuellen Ergebnis wäre eine Schwarz-Grüne Koalition ausgeschlossen. Beide Fraktion erhielten nur 48 Prozent der Sitze. Hingegen hätte Schwarz-Rot mit 54 Prozent und Schwarz-Blau (60 Prozent) eine klare Mehrheit. (hpr)
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