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„Muslim Interaktiv“: Neue Islamisten-Demo in Hamburg wird nicht verboten

„Muslim Interaktiv“: Neue Islamisten-Demo in Hamburg wird nicht verboten

„Muslim Interaktiv“: Neue Islamisten-Demo in Hamburg wird nicht verboten

Die nächste Islamisten-Demo der Gruppe „Muslim Interaktiv“in Hamburg darf stattfinden und wird nicht verboten. Das teilte die Polizei auf einer Pressekonferenz mit.
Die nächste Islamisten-Demo der Gruppe „Muslim Interaktiv“in Hamburg darf stattfinden und wird nicht verboten. Das teilte die Polizei auf einer Pressekonferenz mit.
Raheem Boateng, der Kopf der Gruppe „Muslim Interaktiv“, spricht auf der Islamisten-Demo in Hamburg am 27. April 2024: Am kommenden Samstag findet erneut eine Demo von „Muslim Interaktiv“ in Hamburg statt Foto: picture alliance / ABB | –
„Muslim Interaktiv“
 

Neue Islamisten-Demo in Hamburg wird nicht verboten

Am kommenden Samstag soll in Hamburg die nächste Demonstration von Islamisten stattfinden. Ein Verbot sei rechtlich nicht haltbar, teilen die Behörden mit. Dafür gebe es im Vergleich zur vergangenen Kundgebung neue Auflagen.
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HAMBURG. Die Behörden haben sich gegen ein Verbot für eine neue Islamisten-Demonstration in Hamburg entschieden, die am kommenden Samstag stattfinden soll. „Ein Verbot wird sich rechtlich nicht halten lassen“, sagte Hamburgs Polizeipräsident Falk Schnabel auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Innenbehörde und Verfassungsschutz. Es werde allerdings strenge Auflagen geben. Die Demonstration wurde wie schon im April von der Gruppierung „Muslim Interaktiv“ angemeldet, die der Hamburger Verfassungsschutz als gesichert extremistisch einstuft.

Konkret dürften die Teilnehmer weder zur Gewalt aufrufen noch das Existenzrecht Israels leugnen, teilte Schnabel mit. Diese beiden Auflagen hätten bereits bei der Versammlung im April gegolten. Zusätzlich sei dieses Mal untersagt, wie bei der vergangenen Kundgebung ein Kalifat auf deutschem Boden zu fordern.

Heftige Reaktionen nach vergangener Islamisten-Demo

Weitere Einschränkungen seien Bestandteil der laufenden Kooperationsgespräche, fügte Matthias Tresp hinzu, der als Leiter der Polizei auch die Versammlungsbehörde verantwortet. Zudem werde die Polizei die Versammlung mit einem Großaufgebot begleiten und Dolmetscher, Islamwissenschaftler sowie Fachleute des Staatsschutzes mit einbeziehen, um mögliche Verstöße und Straftaten einordnen zu können.

Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) kündigte an, „alle rechtlichen Mittel voll ausschöpfen“ zu wollen. Extremistische Meinungen seien aber eben nicht grundsätzlich rechtswidrig. „Das ist schmerzhaft, aber das ist dann auch das Wesen des Rechtsstaates“, machte er deutlich.

Die Kundgebung im April, an der rund 1.000 Personen teilnahmen, hatte bundesweit heftige Reaktionen ausgelöst. Zahlreiche Politiker verlangten ein Verbot von „Muslim Interaktiv“ und ein härteres Vorgehen gegen Islamismus. (dh)

Raheem Boateng, der Kopf der Gruppe „Muslim Interaktiv“, spricht auf der Islamisten-Demo in Hamburg am 27. April 2024: Am kommenden Samstag findet erneut eine Demo von „Muslim Interaktiv“ in Hamburg statt Foto: picture alliance / ABB | –
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