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Großschirma in Sachsen: Das plant der neue AfD-Bürgermeister Weigand

Großschirma in Sachsen: Das plant der neue AfD-Bürgermeister Weigand

Großschirma in Sachsen: Das plant der neue AfD-Bürgermeister Weigand

Der AfD-Politiker Rolf Weigand wird neuer Bürgermeister von Großschirma – er will mehr direkte Demokratie wagen Foto: Rolf Weigand
Der AfD-Politiker Rolf Weigand wird neuer Bürgermeister von Großschirma – er will mehr direkte Demokratie wagen Foto: Rolf Weigand
Der AfD-Politiker Rolf Weigand wird neuer Bürgermeister von Großschirma – er will mehr direkte Demokratie wagen Foto: Rolf Weigand
Großschirma in Sachsen
 

Das plant der neue AfD-Bürgermeister Weigand

Die Bürgermeisterwahl im sächsischen Großschirma gewinnt Rolf Weigand mit klarer Mehrheit. Der JUNGEN FREIHEIT verrät der AfD-Politiker seine ersten Amtshandlungen und räumt mit Mobbingvorwürfen gegen ihn auf.
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GROSSCHIRMA. Der neu gewählte Bürgermeister im sächsischen Großschirma, Rolf Weigand (AfD), hat angekündigt, die Bürger der Gemeinde mehr in kommunale Entscheidungen einzubinden. So plane er etwa eine Abstimmung zu einem Windpark, der im Gemeindegebiet entstehen soll. Er wolle die Bürger hinter sich wissen, sagte Weigand der JUNGEN FREIHEIT. Insgesamt möchte er sich für mehr Transparenz und direkte Demokratie einsetzen.

Mit 59,4 Prozent konnte Weigand, der als Abgeordneter im Sächsischen Landtag sitzt, sich im ersten Wahlgang deutlich gegen seine Mitbewerber durchsetzen. Sein Landtagsmandat wird er nach Amtsantritt als Bürgermeister abgeben. Großschirma liegt rund 30 Kilometer westlich von Dresden im Landkreis Mittelsachsen und hat rund 6.000 Einwohner. Die Wahl war nötig geworden, weil Volkmar Schreiter (FDP), der das Amt 19 Jahre lang ausübte, im Oktober 2023 Selbstmord beging.

Mobbingvorwürfe gegen Weigand: „Pietät- und haltlos“

Eine Mitschuld daran trage laut der Tageszeitung Freie Presse die AfD. Konkret wirft die Zeitung der Partei vor, sie habe Schreiter schikaniert und unter Druck gesetzt, bis dieser sich letztlich das Leben nahm. Weigand wies die Vorwürfe zurück. Sie seien „pietät- und haltlos“, sagte er der JF. In der Vergangenheit habe man immer konstruktiv zusammengearbeitet und auch Anträgen anderer Parteien zugestimmt. Im Gemeinderat ist die AfD stärkste Kraft.

Dennoch griff der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Sächsischen Landtag, Rico Gebhardt, den Vorwurf auf. Es scheine den Wählern egal zu sein, „daß Weigand wohl einen Anteil am Selbstmord seines Vorgängers hatte“, schrieb er auf X. Seine Fraktionskollegin Kerstin Köditz forderte mit Blick auf die Wahl ein Verbot der AfD. Laut dem SPD-Bundestagsabgeordneten Detlef Müller sei die Wahl „in erster Linie beschämend“. Seine Partei trat wie die Linkspartei gar nicht erst zur Wahl an.

Weigand ist der zweite AfD-Politiker, der im Freistaat Sachsen eine Wahl zum Bürgermeister gewann. Mitte Dezember hatte der AfD-Kandidat Tim Lochner die Oberbürgermeisterwahl in der Stadt Pirna für sich entscheiden können. Erster hauptamtlicher Bürgermeister der Partei wurde im vergangenen Juli Hannes Loth in der sachsen-anhaltinischen Stadt Raguhn-Jeßnitz. (sv)

Der AfD-Politiker Rolf Weigand wird neuer Bürgermeister von Großschirma – er will mehr direkte Demokratie wagen Foto: Rolf Weigand
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