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Vorwurf des Diebstahls: Linken-Spitze fordert Wagenknecht zum Mandatsverzicht auf

Vorwurf des Diebstahls: Linken-Spitze fordert Wagenknecht zum Mandatsverzicht auf

Vorwurf des Diebstahls: Linken-Spitze fordert Wagenknecht zum Mandatsverzicht auf

Linkenpolitiker Dietmar Bartsch (links), Bernd Riexinger (mittig) und Gregor Gysi (rechts) kritisieren die Wagenknecht-Abspaltung Foto: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod/picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopr/picture alliance / Geisler-Fotopress | Frederic Kern/Geisler-Fotopress
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Vorwurf des Diebstahls
 

Linken-Spitze fordert Wagenknecht zum Mandatsverzicht auf

Die Reaktion folgt prompt: Kurz nachdem Linken-Ikone Sahra Wagenknecht mit ihren Anhängern den Parteiaustritt erklärte, fordern prominente Linkspolitiker sie zum Verzicht auf ihr Bundestagsmandat auf. Die Rede ist von „unanständigem Verhalten“ und „Diebstahl“.
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BERLIN. Die Partei Die Linke hat Sahra Wagenknecht und ihre Anhänger nach ihrem Austritt zum Mandatsverzicht aufgefordert. „Sie sind für die von ihnen kritisierte LINKE gewählt worden. Behielten sie ihre Mandate, dann beginnen sie ihre Neugründung mit einem höchst unmoralischen ‘Diebstahl’“, mahnte der ehemalige Bundestagsfraktionsvorsitzende Gregor Gysi (Linkspartei) gemeinsam mit der Berliner Bundestagsabgeordneten Gesine Lötzsch (Linkspartei) und dem Leipziger Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann (Linkspartei) am Montag via X.

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Die Linke war bei der Bundestagswahl 2021 eigentlich unter die Fünf Prozent-Hürde gefallen, schaffte es aber über das Direktmandat der drei Parlamentarier dennoch in den Bundestag. Auch der amtierende Ko-Parteichef Martin Schirdewan hatte die Linkenrebellen zuvor zum Mandatsverzicht aufgefordert.

Bartsch und Riexinger sehen Chance für Linkspartei

Der einstige Parteichef Dietmar Bartsch (Linkspartei) zeigte sich unterdessen wenig beeindruckt von der Abspaltung. „Kein Bundestagsmitglied der Linken in Ostdeutschland, kein Europaabgeordneter, kein Landrat, kein Oberbürgermeister und kein hauptamtlicher Bürgermeister wird zur Wagenknecht-Partei wechseln. Unsere Partei wird wieder auf die Erfolgsspur kommen“, sagte der gebürtige Stralsunder.

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Der frühere Parteivorsitzende Bernd Riexinger nannte die Pläne Wagenknechts hingegen „unanständig“. Der ehemalige Gewerkschafter zeigte sich allerdings überzeugt, daß Die Linke ohne Wagenknecht wieder Erfolge feiern werde. „Die Debatte über eine neue Partei hat uns sehr geschadet. Das war und ist verantwortungslos. Daß die Verhältnisse jetzt klar sind bietet für Die Linke eine Chance“, betonte Riexinger auf dem einst „Twitter“ genannten Kurznachrichtendienst.

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Wagenknecht und Anhänger verlassen Linkspartei, nicht aber Fraktion

Zuvor hatte die einstige Linken-Ikone Wagenknecht am Montag mit Mitstreitern in Berlin ihren Verein „Bündnis Sahra Wagenknecht“ vorgestellt, der ihre neue Partei vorbereiten soll. Die Junge Welt hatte zeitgleich die Austrittserklärung der insgesamt 17 Linkspolitiker veröffentlicht.

„Die politischen Räume für uns in der Partei wurden so klein, daß wir mit geradem Rücken nicht mehr reinpassen. Aus unseren Landesverbänden wissen wir: So geht es vielen Mitgliedern der LINKEN. Auch für sie wollen wir mit der neuen Partei eine neue politische Heimat schaffen“, heißt es in dem Schreiben. Auf ihre Bundestagsmandate wollten sie allerdings nicht verzichten. Die Vorsitzende des Vereins „Bündnis Wagenknecht“ bot der Spitze der Linkspartei, sich vorerst noch eine Fraktion zu teilen, um die Mitarbeiter nicht entlassen zu müssen.

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Zu den Unterzeichnern gehören neben Wagenknecht selbst und der einstigen Bundestagsfraktionschefin Amira Mohamed Ali (Linkspartei) auch die Bundestagsabgeordneten Ali Al-Dailami, Sevim Dağdelen, Klaus Ernst, Andrej Hunko, Zaklin Nastic, Jessica Tatti und Alexander Ulrich. (fw)

Linkenpolitiker Dietmar Bartsch (links), Bernd Riexinger (mittig) und Gregor Gysi (rechts) kritisieren die Wagenknecht-Abspaltung Foto: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod/picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopr/picture alliance / Geisler-Fotopress | Frederic Kern/Geisler-Fotopress
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