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Einwanderung: Weidel kritisiert Faesers Vorstoß zu mehr legalen Fluchtwegen

Einwanderung: Weidel kritisiert Faesers Vorstoß zu mehr legalen Fluchtwegen

Einwanderung: Weidel kritisiert Faesers Vorstoß zu mehr legalen Fluchtwegen

AfD-Fraktionschefin Alice Weidel will nicht mehr für den Landesvorsitz in Badebn-Württemberg kandidieren.
AfD-Fraktionschefin Alice Weidel will nicht mehr für den Landesvorsitz in Badebn-Württemberg kandidieren.
AfD-Fraktionschefin Alice Weidel will nicht mehr für den Landesvorsitz in Badebn-Württemberg kandidieren. Foto: picture alliance / Michael Sohn / ASSOCIATED PRESS
Einwanderung
 

Weidel kritisiert Faesers Vorstoß zu mehr legalen Fluchtwegen

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) plant, mehr legale Fluchtwege für Migranten zu schaffen. Kritik erhält sie dafür von der Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Bundestag, Alice Weidel. Die Bundesregierung dürfe keine weiteren Anreize für Einwanderer setzen.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BERLIN. Die Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bundestag, Alice Weidel, hat den Vorstoß von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), mehr legale Fluchtwege nach Europa zu schaffen, kritisiert. Das Vorhaben sei „völlig widersinnig“, sagte Weidel am Donnerstag der JUNGEN FREIHEIT. Statt Pull-Faktoren zu verstärken, müsse die Ampel-Koalition dafür sorgen, keine weiteren Anreize zu schaffen.

Migranten bräuchten eine Perspektive in ihren Heimatländern. „Das gelingt nur, wenn die tatkräftigsten jungen Menschen ihre Schaffenskraft vor Ort einbringen und nicht in das deutsche Sozialsystem eingeladen werden“, mahnte die AfD-Politikerin. Neben der Zuwanderung in den hiesigen Arbeitsmarkt gebe es auch weitere Möglichkeiten, den Fachkräftemangel zu bewältigen. Dazu gehöre, die Abwanderung von qualifizierten deutschen Arbeitskräften ins Ausland zu stoppen.

Faeser bezeichnet Unionskritik an Asyl-Plänen als „billigen Populismus“

Faeser hatte zuvor angekündigt, den Weg für mehr legale Migration nach Europa zu ebnen. „Wir schauen nicht länger zu, wie Menschen ertrinken“, sagte sie der Süddeutschen Zeitung. Mit ihrem Vorstoß, eine Koalition aus EU-Staaten zu schaffen, die bereit sind, mehr Asylbewerber aufzunehmen, habe sie bereits erste Schritte eingeleitet. Frankreich und Deutschland müßten bei diesem Vorhaben vorangehen. Sie hoffe überdies auf Unterstützung von Griechenland und Spanien

Die Kritik der Christdemokraten, die Bundesregierung werde mit ihren Asyl-Plänen illegale Migration befördern, halte sie für falsch. „Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Union vom Erbe Angela Merkels abgewendet hat. Billiger Populismus hilft jedenfalls niemandem“, monierte sie.

Faeser: Islam gehört selbstverständlich zu Deutschland

Besonders auf dem Arbeitsmarkt brauche die Bundesrepublik mehr Zuwanderung. Die Migration müsse aber legal erfolgen. „Wir können etwa durch das Erfassen von Identitäten geregeltere Begleitumstände schaffen.“ Während ihrer Amtszeit als Bundesinnenministerin werde sie sich für ein „offenes, tolerantes und vielfältiges“ Deutschland einsetzen.

Die Bundesrepublik sei ein Einwanderungsland und müsse „endlich ein gutes Integrationsland“ werden. Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP werde Migranten willkommen heißen, die die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen. Der Islam sei bereits seit Jahrzehnten ein Teil des kulturellen Lebens in der Bundesrepublik und gehöre selbstverständlich zu Deutschland, unterstrich die Sozialdemokratin. (zit)

AfD-Fraktionschefin Alice Weidel will nicht mehr für den Landesvorsitz in Badebn-Württemberg kandidieren. Foto: picture alliance / Michael Sohn / ASSOCIATED PRESS
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