FRANKFURT/MAIN. Ein beim Schwarzfahren erwischter Nigerianer hat in Frankfurt am Main auf der Flucht vor den Kontrolleuren eine 60 Jahre alte Frau ins Gleisbett gestoßen und diese dabei schwer verletzt. Das Opfer überlebte die Attacke, da gerade kein Zug einfuhr.
Der 49 Jahre alte Afrikaner war zwei Kontrolleuren in der S-Bahn von Wiesbaden nach Hanau ohne gültigen Fahrschein aufgefallen. Sie forderten ihn daraufhin auf, die Bahn an der Station Flughafen Frankfurt zu verlassen. Beim Aussteigen schubste er laut Polizei unvermittelt einen der Kontrolleure zur Seite und flüchtete über den Bahnsteig.
Dort stieß er auf seiner Flucht eine Deutsche so heftig, daß diese kopfüber ins Gleisbett stürzte. Die 60jähre verlor durch den Aufschlag kurzeitig das Bewußtsein. Die beiden Kontrolleure konnten sie jedoch umgehend aus dem Gleisbett heben und alarmierten den Rettungsdienst.
Täter bereits polizeibekannt
Zivilfahndern der Bundespolizei, die den Tathergang beobachtet hatten, gelang es, den Nigerianer festzunehmen. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung sowie des Erschleichens von Leistungen ermittelt. Zudem wird dem bereits polizeibekannten Afrikaner räuberische Erpressung vorgeworfen.
Vor anderthalb Jahren hatte der Fall eines 40 Jahre alten Eritreers deutschlandweit für Bestürzung gesorgt, der am Frankfurter Hauptbahnhof eine Mutter und ihren 8jährigen Sohn vor einen einfahrenden Zug auf die Gleise schubste. Während sich die Mutter in letzter Sekunde zur Seite rollen konnte, wurde das Kind überfahren und starb. (krk)