Sahra Wagenknecht polarisiert – auch in ihrer eigenen Partei. Denn die Linken-Abgeordnete ist gegen eine Politik für skurrile Minderheiten. „Niemand unterstützt Parteien, von denen er sich sozial im Stich gelassen und kulturell verachtet fühlt“, warnt sie in ihrem neuen Buch.
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Statt eines Kommentars brauche ich hier nur den Gelb-Marker:
„Wagenknecht vertritt eine etatistische Sicht, soziale Probleme durch staatliche Umverteilung in den Griff zu bekommen, ….
Ironischerweise(!) setzt sie aber damit genau auf den Mechanismus, der zur Herausbildung der identitären Linken geführt haben dürfte. Denn wenn der Staat von der kapitalistischen Überflußgesellschaft immer mehr Vermögen abschöpft, das es zu verteilen gilt, dann gewinnt die Gruppe mit der lautesten, schrillsten und profiliertesten Opfererzählung.
Die tatsächlichen Opfer werden von diesen organisierten Beutegreifern(!) dagegen verdrängt. Die soziale Rechte verzichtet darauf, dieses Karussell weiter zu drehen. Stattdessen setzt sie auf die Leistungsbereitschaft des Arbeiters, Angestellten, Selbstständigen, die keine Geschenke haben wollen, sondern gute Arbeitsbedingungen.
Zu diesen gehört ganz wesentlich, daß der einzelne …. und nicht den Lebensstandard von Menschen finanziert, die, wenn sie seine Existenz überhaupt zur Kenntnis nehmen, nur in Form von Verachtung.“
So ist es.
Die deutschen „tatsächlichen Opfer“ hat Wagenknecht richtig benannt. Sie muß aber noch den Marxismus hinter sich lassen.
Frau Wagenknecht: Wann gründen Sie zusammen mit Ihrem Mann eine linkspatriotische Partei nach dem Muster von „La France insoumise“ (Unbeugsames Frankreich) Ihres politischen Freundes Jean-Luc Melenchon? Das wäre eine große Tat, die die deutsche Parteienlandschaft aufwirbeln würde. Sie würden dann in den neuen Bundesländern, aber auch in der Arbeiterschaft der alten BRD ein markantes Zeichen setzen dahingehend, dass das internationale Großkapital eben doch nicht so schalten und walten kann, wie es derzeit – gerade unter Corona-Bedingungen – den Anschein hat.
„Niemand unterstützt Parteien, von denen er sich sozial im Stich gelassen und kulturell verachtet fühlt“
Doch! Es gibt solche, die von den Grünen im Stich gelassen und kulturell verachtet werden, aber trotzdem die Grünen wählen.
Das sind die, die von den Grünen erfolgreich verdummt wurden.
Die Grünen beherrschen die Kunst der Verdummung perfekt. Sie snd aber nicht die einzigen, die in dieser Kunst sich üben.
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