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Vergleich mit Tea Party: Soziologe wirft AfD Demokratiefeindlichkeit vor

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Vergleich mit Tea Party
 

Soziologe wirft AfD Demokratiefeindlichkeit vor

Der Münsteraner Soziologe Andreas Kemper hat der Alternative für Deutschland (AfD) antidemokratische Tendenzen vorgeworfen. Es gebe „wichtige Wortführer innerhalb der Partei“, die elitäre und homophobe Meinungen propagierten.
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AfD-Chef Bernd Lucke Foto: JF

HAMBURG. Der Münsteraner Soziologe Andreas Kemper hat der Alternative für Deutschland (AfD) antidemokratische Tendenzen vorgeworfen. Es werde oft übersehen, daß es in der AfD nicht nur den Ökonomie-Kreis um den Vorsitzenden Bernd Lucke gebe, dem es primär um wirtschafspolitische Themen wie die Euro-Rettung gehe, sagte er dem Spiegel.

Daneben gebe es noch eine zweite Fraktion, die mit der amerikanischen Tea-Party-Bewegung vergleichbar sei. Diese habe „starke Wurzeln im nationalliberalen Lager, das elitäre und homophobe Meinungen“ propagiere. Zu diesem Lager zähle auch das Vorstandsmitglied Konrad Adam, der beispielsweise gefordert habe, Arbeitslosen das Wahlrecht abzuerkennen.

„Das ist gefährlich“

Ebenso Beatrix von Storch, die auf der Berliner Landesliste für den Bundestag auf Platz kandidiere und gegen den Einfluß der Homo-Lobby kämpfe.

Solche Positionen fänden sich zwar nicht im Wahlprogramm der AfD, gestand Kemper ein, aber „wichtige Wortführer innerhalb der Partei“ verfolgten solche Ziele. Das sei gefährlich, warnte der 50 Jahre alte Soziologe, dessen Buch über die AfD „Rechte Euro-Rebellion“ demnächst in der „Reihe Antifaschistische Politik“ im linken Verlag Edition Assemblage erscheinen soll. (krk)

> JF-Dossier zu AfD

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