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Alternative für Deutschland: Erzbischof Zollitsch gegen Euro-Kritiker im Bundestag

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Alternative für Deutschland
 

Erzbischof Zollitsch gegen Euro-Kritiker im Bundestag

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hofft, daß die Alternative für Deutschland (AfD) nicht in den Bundestag einzieht. „Unsere Zukunft liegt in Europa und nicht in der Rückkehr in die Nationalstaaten.“ AfD-Kandidatin Beatrix von Storch warf Zollitsch daraufhin vor, sein Amt zu mißbrauchen.
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Robert Zollitsch: Keine Euro-Kritiker im Parlament Foto: picture alliance/dpa

BADEN-BADEN. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hofft, daß die Alternative für Deutschland (AfD) nicht in den Bundestag einzieht. „Unsere Zukunft liegt in Europa und nicht in der Rückkehr in die Nationalstaaten“, sagte er den Badischen Tagblatt.

Seiner Ansicht nach handele es sich dabei um ein „paar Nostalgiker“, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern sollten. Der Erzbischof sieht keine Alternative zum Euro. „Denn der zwingt uns, weiter zusammenzukommen.“ Zugleich sprach er sich für einen EU-Beitritt Serbiens aus. Für das Land gebe es keine Alternative zur Europäischen Union.

Am Freitag wird Zollitsch 75 Jahre alt. Gemäß dem Kirchenrecht werde er dem Papst seinen Rücktritt als Erzbischof anbieten. Er betonte jedoch: „Mich würde es freuen, wenn ich mein Amt noch weiterführen darf, solange ich Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz bin.“ Seine Amtszeit endet im März 2014.

Von Storch weist Kritik zurück

Die Berliner AfD-Kandidatin und Vorsitzende der Zivilen Koalition, Beatrix von Storch, wies die Kritik Zollitschs in einem offenen Brief zurück und warf ihm vor, sein Amt zu mißbrauchen. Die Bürger erwarteten vom Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz die Verteidigung christlicher Werte, schrieb von Storch. Zollitsch aber warne vor der AfD, und nicht vor Parteien wie Piraten oder Grüne, die anders als die AfD klar unchristliche Werte verträten.

„Herr Erzbischof Zollitsch, was vertritt die AfD, daß Sie so unkontrolliert gegen sie vorgehen? Für die AfD ist zum Beispiel Familie die Keimzelle der Gesellschaft, also Vater, Mutter, Kind. Die Piraten werben mit `Vater, Vater, Kind´ – und sie wollen – als katholischer Bischof – daß wir scheitern“, fragte die AfD-Kandidatin.

Die Grünen dagegen seien für die Homo-Ehe. „Und Sie warnen – als katholischer Bischof – nicht vor den Grünen, sondern der AfD? Was ist Ihre Aufgabe“, ergänzte sie. Die Bürger seien die Lügen, den Betruges und den Machtmißbrauch der Politik zu Lasten ihrer Freiheit und ihrer Ersparnisse müde. „Wir, die Alternative für Deutschland, treten am 22. September 2013 dagegen zur Wahl an. Sie wollen, daß wir scheitern? Erzbischof Zollitsch – wir werden Sie enttäuschen“, versprach von Storch. (ho/krk) 

JF-Dossier zur Alternative für Deutschland

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